Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Leine
1Lei|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch līne, althochdeutsch līna, zu ↑ "Lein", ursprünglich = ein aus Flachs hergestelltes Seil]:a) Seil, Tau von mittlerer Stärke:
etwas mit einer Leine festbinden, absperren;
(Seemannssprache:) die Leinen losmachen, loswerfen;
die Leine einholen, aufschießen;
b) dünnes Seil o. Ä., auf das Wäsche [im Freien] zum Trocknen aufgehängt wird; Wäscheleine:
eine Leine spannen, ziehen;
die Leine abnehmen;
Wäsche auf die Leine hängen, von der Leine [ab]nehmen;
☆ Leine ziehen (umgangssprachlich; sich davonmachen, verschwinden; die Binnenschiffe wurden früher vom Leinpfad aus mit Zugleinen vorwärtsbewegt, also eigentlich = dafür sorgen, dass man von der Stelle kommt: die Iwans packten schon, zogen Leine, latschten wieder ab [Kempowski, Uns 80]; Zieh Leine, oder ich pfeffere dich durch die Tür, dass die Scheiben scheppern, du Rotzlöffel! [Bieler, Bär 158]);
c) am Halsband befestigter Riemen aus Leder o. Ä., an dem ein Tier, besonders ein Hund, geführt wird; Hunde-, Pferdeleine:
den Hund an die Leine nehmen, an der Leine führen, haben, halten;
das Tier von der Leine losmachen;
die Gestalt eines Jägers mit seinen Hunden, die kurz an der Leine gingen (Langgässer, Siegel 447);
☆ jemanden an der [kurzen] Leine haben/halten (umgangssprachlich; jemanden in der Gewalt haben und lenken können);
jemanden an die Leine legen (umgangssprachlich; jemanden unter Kontrolle bekommen, [streng] über jemanden bestimmen);
an langer/an der langen Leine (umgangssprachlich; mit einem gewissen, bewusst zugestandenen Freiraum: Erst als ich … mein Verhalten völlig änderte, konnte ich meinen Mann – an langer Leine – an mich binden [Hörzu 16, 1973, 141]; Deshalb bleiben die ehemaligen Fixer … in der zweiten Phase der Behandlung zunächst noch an der langen Leine [Spiegel 23, 1977, 200]).
2Lei|ne, die; -:
Nebenfluss der Aller.
1Lei|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch līne, althochdeutsch līna, zu ↑ "Lein", ursprünglich = ein aus Flachs hergestelltes Seil]:a) Seil, Tau von mittlerer Stärke:
etwas mit einer Leine festbinden, absperren;
(Seemannssprache:) die Leinen losmachen, loswerfen;
die Leine einholen, aufschießen;
b) dünnes Seil o. Ä., auf das Wäsche [im Freien] zum Trocknen aufgehängt wird; Wäscheleine:
eine Leine spannen, ziehen;
die Leine abnehmen;
Wäsche auf die Leine hängen, von der Leine [ab]nehmen;
☆ Leine ziehen (umgangssprachlich; sich davonmachen, verschwinden; die Binnenschiffe wurden früher vom Leinpfad aus mit Zugleinen vorwärtsbewegt, also eigentlich = dafür sorgen, dass man von der Stelle kommt: die Iwans packten schon, zogen Leine, latschten wieder ab [Kempowski, Uns 80]; Zieh Leine, oder ich pfeffere dich durch die Tür, dass die Scheiben scheppern, du Rotzlöffel! [Bieler, Bär 158]);
c) am Halsband befestigter Riemen aus Leder o. Ä., an dem ein Tier, besonders ein Hund, geführt wird; Hunde-, Pferdeleine:
den Hund an die Leine nehmen, an der Leine führen, haben, halten;
das Tier von der Leine losmachen;
die Gestalt eines Jägers mit seinen Hunden, die kurz an der Leine gingen (Langgässer, Siegel 447);
☆ jemanden an der [kurzen] Leine haben/halten (umgangssprachlich; jemanden in der Gewalt haben und lenken können);
jemanden an die Leine legen (umgangssprachlich; jemanden unter Kontrolle bekommen, [streng] über jemanden bestimmen);
an langer/an der langen Leine (umgangssprachlich; mit einem gewissen, bewusst zugestandenen Freiraum: Erst als ich … mein Verhalten völlig änderte, konnte ich meinen Mann – an langer Leine – an mich binden [Hörzu 16, 1973, 141]; Deshalb bleiben die ehemaligen Fixer … in der zweiten Phase der Behandlung zunächst noch an der langen Leine [Spiegel 23, 1977, 200]).
2Lei|ne, die; -:
Nebenfluss der Aller.