Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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leibhaftig
1leib|hạf|tig [auch: 'la̮ip…] [mittelhochdeutsch līphaft(ic)]:1. mit den Sinnen unmittelbar wahrnehmbar; körperlich, körperhaft, [als Verkörperung einer Idee o. Ä.] konkret vorhanden:
sie sieht aus wie die leibhaftige Hässlichkeit, Unschuld, wie der leibhaftige Tod;
plötzlich stand sie, der Eiffelturm leibhaftig vor uns;
ich kenne ihn zwar von Bildern, aber leibhaftig gesehen habe ich ihn nie;
Du selbst bist der leibhaftige Beweis (Hagelstange, Spielball 201).
2. (umgangssprachlich) wirklich, echt, ↑ 1"richtig" (3 a):
der Darsteller des Winnetou ist ein leibhaftiger Apache;
er heiratet eine leibhaftige Prinzessin;
Margots Mann hat vor mir strammgestanden, ein leibhaftiger Leutnant der Nationalen Volksarmee (Bieler, Bär 437);
Im Laufe ihres Lebens kommen nur 14 Prozent der Österreicher mit leibhaftigen Politikern in persönlichen Kontakt (profil 17, 1979, 19).
2leib|hạf|tig [auch: 'la̮ip…] [zu: ↑ 1"leibhaftig"] (landschaftlich):
ungelogen, tatsächlich, wahrhaftig, wirklich:
er hat seinen Vater leibhaftig verklagt;
sie hat doch leibhaftig ihre Mutter angeschnauzt.
1leib|hạf|tig [auch: 'la̮ip…]
sie sieht aus wie die leibhaftige Hässlichkeit, Unschuld, wie der leibhaftige Tod;
plötzlich stand sie, der Eiffelturm leibhaftig vor uns;
ich kenne ihn zwar von Bildern, aber leibhaftig gesehen habe ich ihn nie;
Du selbst bist der leibhaftige Beweis (Hagelstange, Spielball 201).
2. (umgangssprachlich) wirklich, echt, ↑ 1"richtig" (3 a):
der Darsteller des Winnetou ist ein leibhaftiger Apache;
er heiratet eine leibhaftige Prinzessin;
Margots Mann hat vor mir strammgestanden, ein leibhaftiger Leutnant der Nationalen Volksarmee (Bieler, Bär 437);
Im Laufe ihres Lebens kommen nur 14 Prozent der Österreicher mit leibhaftigen Politikern in persönlichen Kontakt (profil 17, 1979, 19).
2leib|hạf|tig [auch: 'la̮ip…]
ungelogen, tatsächlich, wahrhaftig, wirklich:
er hat seinen Vater leibhaftig verklagt;
sie hat doch leibhaftig ihre Mutter angeschnauzt.