Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
ledern
1le|dern :1. [zu ↑ "Leder" (2)] mit einem Ledertuch reiben:
ein feuchtes Fenster ledern;
das Glas blank ledern;
ich muss den Wagen noch ledern (abledern).
2. [zu veraltet Leder = menschliche Haut] (landschaftlich salopp) verprügeln:
die beiden Burschen hatten ihn ordentlich geledert.
2le|dern [mittelhochdeutsch liderīn, althochdeutsch lidirīn]:
1. a) aus Leder gefertigt:
lederne Stiefel, Handschuhe, Taschen;
der Einband ist ledern;
Der Lateinprofessor trägt lederne Kniehosen (Schwaiger, Wie kommt 75);
b) lederartig, zäh:
eine lederne Haut;
das Fleisch ist ledern;
Mit der Handtasche schlug sie um sich, das kleine lederne Weib (Kempowski, Uns 212).
2. (umgangssprachlich) langweilig, trocken:
ein [etwas] lederner Mensch;
sein Vortrag war ziemlich ledern;
es soll bei Hofe zeitweise etwas ledern zugegangen sein (Seidel, Sterne 36).
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