Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Laune
Lau|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch lūne, ursprünglich = Mondphase, -wechsel < lateinisch luna = Mond; die Stimmungen des Menschen wurden als abhängig vom wechselnden Mond empfunden]:a) Stimmung, augenblickliche Gemütsverfassung:
seine Laune hat sich gebessert;
schlechte, miese, gute, rosige Laune haben;
hat er jetzt wieder eine bessere Laune?;
jemandem die Laune verderben;
bester, heiterer, trüber Laune sein;
in/bei Laune sein (gut gelaunt sein);
nicht in/bei Laune sein (schlecht gelaunt sein);
jemanden bei guter Laune halten, in gute Laune versetzen;
hat der aber heute eine Laune! (schlechte Laune!);
dazu habe ich heute keine Laune (Lust);
Mensch, macht das Laune! (macht das Spaß!);
Am folgenden Morgen ist Muttis Laune schon wieder gefallen (Imog, Wurliblume 121);
Wenn er einkauft, … so geht es geschwind und nach Laune (der Stimmung entsprechend; Frisch, Montauk 170);
Die Texte sind informativ und leicht lesbar. Sie machen Laune (sie reizen dazu), den Tipps zu folgen (Hamburger Abendblatt 24. 5. 85, 5);
b) wechselnde Gemütsverfassung, Stimmung[en]:
Launen haben;
seine Launen an anderen auslassen;
unter jemandes Launen zu leiden haben;
Ü die Launen des Wetters, des Schicksals;
Seit 17 Jahren … nie eine Laune, nie eine Willkür (Frisch, Cruz 48);
c) einer Laune entspringender Einfall, spontane [ein wenig abwegige] Idee:
das war nur so eine Laune von ihm;
eine seltsame Laune der Natur hat diese Formen geschaffen.
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