Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Laterne
La|tẹr|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch la[n]terne < (spät)lateinisch la(n)terna < griechisch lampte̅̓r = Leuchter, Fackel, Laterne]:1. a) zum Leuchten dienendes Gerät, dessen [offene] Lichtquelle zum Schutz vor Witterungseinflüssen mit einem durchsichtigen Gehäuse umgeben ist:
eine stark leuchtende, schwache, schmiedeeiserne Laterne;
eine Laterne anzünden, anstecken, auslöschen, tragen;
sich mit einer Laterne in der Hand auf den Weg machen;
geh mir aus der Laterne (salopp; geh mir aus dem Licht);
… begab er sich ans Putzen seiner Laterne, die er zugleich mit frischem Petroleum versorgte (Hauptmann, Thiel 20);
jemanden, etwas mit der Laterne suchen können (umgangssprachlich; jemanden, etwas von dieser Art selten finden);
b) Lampion;
c) Kurzform von ↑ "Straßenlaterne":
die Laternen sind noch nicht angegangen;
unter einer Laterne stehen, parken;
Die Laternen brennen in den Vorstadtstraßen (Schnabel, Marmor 150).
2. (Bauwesen) türmchenartiger, durch Fenster Licht einlassender Abschluss über einer Gewölbe- oder Deckenöffnung.
3. Blesse.
4.die rote Laterne (umgangssprachlich, besonders Sport; letzter Platz in einer Rangfolge; nach der roten Schlussleuchte besonders bei Eisenbahnzügen: mit ihrem Sieg gab die Berliner Mannschaft die rote Laterne an die Gäste aus Hamburg weiter; Sachsen-Anhalt hat 1993 … die rote Laterne in der Arbeitslosen-Statistik übernommen [Woche 24. 4. 98, 6]).
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