Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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langen
lạn|gen [mittelhochdeutsch langen, althochdeutsch langēn] (umgangssprachlich):1. a) in einem Maß, einer Menge vorhanden sein, die für etwas reicht; ausreichen, genügen:
die Vorräte langen [noch] bis zum Monatsende;
dafür langt der Stoff nicht;
drei Laib Brot müssen für einen Tag langen (Wimschneider, Herbstmilch 14);
Lass man, es langt (es ist genug, reicht aus), wenn du Carla sagst (Bastian, Brut 24);
☆ jemandem langt es (umgangssprachlich; jemandes Geduld ist zu Ende: also jetzt langt es mir aber!; Was aber tun, wenn's einem hier ganz dicke langt? [Bayernkurier 19. 11. 77, 7]);
b) (mit etwas) auskommen:
mit dem Brot langen wir bis morgen.
2. sich bis zu einem bestimmten Punkt erstrecken, bis zu einer Grenze hin reichen:
der Vorhang langt bis zum Boden;
der Mantel langt ihm fast bis zum Knöchel.
3. a) irgendwohin mit der ausgestreckten Hand kommen, mit der Hand erreichen:
wenn er sich streckt, langt er bis an die Decke, bis zum obersten Regalfach;
er kann weit über den Zaun langen;
b) irgendwohin greifen, fassen:
auf den Tisch, in den Korb langen;
Beim Essen saß das eine kleine Kind auf Vaters Schoß und links und rechts auch eines, die langten alle in Vaters Teller (Wimschneider, Herbstmilch 14);
Als er lachend nach mir langte …, sprang ich dem Usurpator an den Hals (Stern, Mann 120).
4. mit der Hand packen, ergreifen; nehmen, holen:
kannst du mal ein sauberes Glas [vom Regal] langen?;
sie … langte ein Taschentuch aus der Bluse (Bieler, Bonifaz 84);
Langste mir mal meine Handtasche da? (Schnurre, Ich 57);
☆ jemandem eine langen (umgangssprachlich; jemandem eine Ohrfeige geben: Vater …, wenn der mir eine langt, dann flieg' ich in eine Ecke [Schmidt, Strichjungengespräche 86]).
5. verlangen, sich sehnen:
Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein, langen und bangen in schwebender Pein (Goethe, Egmont III).
lạn|gen
die Vorräte langen [noch] bis zum Monatsende;
dafür langt der Stoff nicht;
drei Laib Brot müssen für einen Tag langen (Wimschneider, Herbstmilch 14);
Lass man, es langt (es ist genug, reicht aus), wenn du Carla sagst (Bastian, Brut 24);
☆ jemandem langt es (umgangssprachlich; jemandes Geduld ist zu Ende: also jetzt langt es mir aber!; Was aber tun, wenn's einem hier ganz dicke langt? [Bayernkurier 19. 11. 77, 7]);
b) (mit etwas) auskommen:
mit dem Brot langen wir bis morgen.
2. sich bis zu einem bestimmten Punkt erstrecken, bis zu einer Grenze hin reichen:
der Vorhang langt bis zum Boden;
der Mantel langt ihm fast bis zum Knöchel.
3. a) irgendwohin mit der ausgestreckten Hand kommen, mit der Hand erreichen:
wenn er sich streckt, langt er bis an die Decke, bis zum obersten Regalfach;
er kann weit über den Zaun langen;
b) irgendwohin greifen, fassen:
auf den Tisch, in den Korb langen;
Beim Essen saß das eine kleine Kind auf Vaters Schoß und links und rechts auch eines, die langten alle in Vaters Teller (Wimschneider, Herbstmilch 14);
Als er lachend nach mir langte …, sprang ich dem Usurpator an den Hals (Stern, Mann 120).
4. mit der Hand packen, ergreifen; nehmen, holen:
kannst du mal ein sauberes Glas [vom Regal] langen?;
sie … langte ein Taschentuch aus der Bluse (Bieler, Bonifaz 84);
Langste mir mal meine Handtasche da? (Schnurre, Ich 57);
☆ jemandem eine langen (umgangssprachlich; jemandem eine Ohrfeige geben: Vater …, wenn der mir eine langt, dann flieg' ich in eine Ecke [Schmidt, Strichjungengespräche 86]).
5. verlangen, sich sehnen:
Freudvoll und leidvoll, gedankenvoll sein, langen und bangen in schwebender Pein (Goethe, Egmont III).