Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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lachen
1lạ|chen [mittelhochdeutsch lachen, althochdeutsch (h)lahhan, ursprünglich lautmalend]:1. a) durch eine Mimik, bei der der Mund in die Breite gezogen wird, die Zähne sichtbar werden und um die Augen Fältchen entstehen, [zugleich durch eine Abfolge stoßweise hervorgebrachter, unartikulierter Laute] Freude, Erheiterung, Belustigung o. Ä. erkennen lassen:
er ist ein fröhlicher Mensch, der oft lacht;
das Baby lacht den ganzen Tag;
als sie die Geschichte hörten, mussten sie sehr lachen;
laut, schallend, wiehernd, leise, meckernd lachen;
er lacht aus vollem Halse;
sie lachte über das ganze Gesicht;
er lachte vor Vergnügen;
das hat mich lachen gemacht/(selten:) machen;
du hast/kannst gut/leicht lachen (du hast es gut);
er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte (war von zwiespältigen Gefühlen erfüllt);
(scherzhafte oder ironische Aufforderung bei einer mehr gut gemeinten als witzigen Darbietung) es darf gelacht werden;
da/hier gibts [gar] nichts zu lachen (da ist Unernst nicht am Platz);
»Wie gefällt es Ihnen hier?« – »Sie werden lachen (auch wenn Sie es nicht für möglich halten), aber ich habe mich schon gut eingelebt!«;
über sein Verhalten kann man nur lachen (man kann es nicht ernst nehmen);
sie begrüßte uns lachend;
das ist auch einer, der zum Lachen in den Keller geht (scherzhaft; man sieht ihn selten lachen; er lacht sehr selten, ist humorlos);
Ü die Sonne, der Himmel lacht (dichterisch; die Sonne scheint);
Das Publikum brüllte, auch das hohe Gericht lachte (Cziffra, Ungelogen 79);
Katharina lachte Tränen (lachte sehr), selbst Christine verzog den Mund (Bieler, Mädchenkrieg 53);
David hat gut lachen (kann sich freuen, sich glücklich schätzen): Los entschied für ihn (Mannheimer Wochenblatt, 30 .1. 75, 1);
Sie werden lachen (Sie werden überrascht sein, es nicht glauben wollen), ich habe noch nie einer Partei angehört (Spiegel 33, 1982, 163);
Er hob die Schultern und lachte ein kurzes meckerndes Lachen (H. Gerlach, Demission 147);
S wer zuletzt lacht, lacht am besten (erst am Ende zeigt sich, wer wirklich den Vorteil hat; derjenige, der zunächst im Nachteil ist, kann am Ende durchaus der Überlegene sein);
☆ [irgendwo, bei jemandem] nichts zu lachen haben (umgangssprachlich; [irgendwo, von jemandem] streng, schlecht behandelt werden: bei diesem Lehrer haben sie nichts zu lachen; Arme alte Schwule haben nichts zu lachen [Praunheim, Sex 197]);
es, das wäre ja/doch gelacht, wenn … [nicht] … (umgangssprachlich; es gibt gar keinen Zweifel [darüber, dass jemand etwas Bestimmtes ausführen, schaffen kann]: Wäre doch gelacht, wenn die Männer zu guter Letzt nicht auch noch die Frauenemanzipation schaffen würden [Frings, Liebesdinge 127]);
b) eine bestimmte andere Gefühlsregung 1lachend (1 a) ausdrücken:
gehässig, schadenfroh lachen;
er lachte triumphierend;
er hat nur dreckig gelacht, als er das hörte;
darauf folgt ein Zitat im Originalton, auf das hin alle beifällig lachen (Frischmuth, Herrin 57).
2. sich über jemanden, etwas unverhohlen lustig machen:
man lacht über ihn;
sie musste innerlich darüber lachen;
über dieses Verhalten kann man doch nur lachen (abwertend; es ist in ärgerlicher Weise unverständlich, kindisch o. ä.);
darüber kann ich gar nicht lachen! (für jemandes Lachen hierüber habe ich gar kein Verständnis!);
Bei der Vorstellung, dass ich anlässlich irgendeines 100. Geburtstags etwas schreibe, muss ich lachen (diese Vorstellung amüsiert mich; Reich-Ranicki, Th. Mann 268);
Resozialisierung? … da kann ich doch nur lachen (das ist unmöglich, ausgeschlossen, absurd; Spiegel 16, 1985, 85);
R dass ich nicht lache! (das ist doch etwas ganz Unsinniges, Unmögliches!); Scheidung? Dass ich nicht lache! (Kommt nicht infrage; Hörzu 32, 1976, 6);
☆ sich eins lachen (umgangssprachlich; sich amüsieren, lustig machen: stehen da wie die Tollpatsche und lachen sich eins [Heym, Schwarzenberg 263]; Kunzelmann lachte sich eins über die Blödmänner [B. Vesper, Reise 266]).
3. (dichterisch) jemandem günstig, gewogen sein:
das Glück hatte ihnen gelacht;
die Welt lachte uns, da wir ihr entgegenlachten (K. Mann, Wendepunkt 162).
4. (dichterisch) eine Sache ignorieren:
sie lachten der Gefahren.
2lạ|chen [mittelhochdeutsch lāchenen = mit einer ↑ 3"Lache" versehen] (Forstwirtschaft):
1. eine ↑ 3"Lache" herstellen.
2. einen zu fällenden Baum markieren.
er ist ein fröhlicher Mensch, der oft lacht;
das Baby lacht den ganzen Tag;
als sie die Geschichte hörten, mussten sie sehr lachen;
laut, schallend, wiehernd, leise, meckernd lachen;
er lacht aus vollem Halse;
sie lachte über das ganze Gesicht;
er lachte vor Vergnügen;
das hat mich lachen gemacht/(selten:) machen;
du hast/kannst gut/leicht lachen (du hast es gut);
er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte (war von zwiespältigen Gefühlen erfüllt);
(scherzhafte oder ironische Aufforderung bei einer mehr gut gemeinten als witzigen Darbietung) es darf gelacht werden;
da/hier gibts [gar] nichts zu lachen (da ist Unernst nicht am Platz);
»Wie gefällt es Ihnen hier?« – »Sie werden lachen (auch wenn Sie es nicht für möglich halten), aber ich habe mich schon gut eingelebt!«;
über sein Verhalten kann man nur lachen (man kann es nicht ernst nehmen);
sie begrüßte uns lachend;
Ü die Sonne, der Himmel lacht (dichterisch; die Sonne scheint);
Das Publikum brüllte, auch das hohe Gericht lachte (Cziffra, Ungelogen 79);
Katharina lachte Tränen (lachte sehr), selbst Christine verzog den Mund (Bieler, Mädchenkrieg 53);
David hat gut lachen (kann sich freuen, sich glücklich schätzen): Los entschied für ihn (Mannheimer Wochenblatt, 30 .1. 75, 1);
Sie werden lachen (Sie werden überrascht sein, es nicht glauben wollen), ich habe noch nie einer Partei angehört (Spiegel 33, 1982, 163);
S wer zuletzt lacht, lacht am besten (erst am Ende zeigt sich, wer wirklich den Vorteil hat; derjenige, der zunächst im Nachteil ist, kann am Ende durchaus der Überlegene sein);
☆ [irgendwo, bei jemandem] nichts zu lachen haben (umgangssprachlich; [irgendwo, von jemandem] streng, schlecht behandelt werden: bei diesem Lehrer haben sie nichts zu lachen; Arme alte Schwule haben nichts zu lachen [Praunheim, Sex 197]);
es, das wäre ja/doch gelacht, wenn … [nicht] … (umgangssprachlich; es gibt gar keinen Zweifel [darüber, dass jemand etwas Bestimmtes ausführen, schaffen kann]: Wäre doch gelacht, wenn die Männer zu guter Letzt nicht auch noch die Frauenemanzipation schaffen würden [Frings, Liebesdinge 127]);
b) eine bestimmte andere Gefühlsregung 1lachend (1 a) ausdrücken:
gehässig, schadenfroh lachen;
er lachte triumphierend;
er hat nur dreckig gelacht, als er das hörte;
darauf folgt ein Zitat im Originalton, auf das hin alle beifällig lachen (Frischmuth, Herrin 57).
2. sich über jemanden, etwas unverhohlen lustig machen:
man lacht über ihn;
sie musste innerlich darüber lachen;
über dieses Verhalten kann man doch nur lachen (abwertend; es ist in ärgerlicher Weise unverständlich, kindisch o. ä.);
darüber kann ich gar nicht lachen! (für jemandes Lachen hierüber habe ich gar kein Verständnis!);
Bei der Vorstellung, dass ich anlässlich irgendeines 100. Geburtstags etwas schreibe, muss ich lachen (diese Vorstellung amüsiert mich; Reich-Ranicki, Th. Mann 268);
Resozialisierung? … da kann ich doch nur lachen (das ist unmöglich, ausgeschlossen, absurd; Spiegel 16, 1985, 85);
R dass ich nicht lache! (das ist doch etwas ganz Unsinniges, Unmögliches!); Scheidung? Dass ich nicht lache! (Kommt nicht infrage; Hörzu 32, 1976, 6);
☆ sich
3. (dichterisch) jemandem günstig, gewogen sein:
das Glück hatte ihnen gelacht;
die Welt lachte uns, da wir ihr entgegenlachten (K. Mann, Wendepunkt 162).
4. (dichterisch) eine Sache ignorieren:
sie lachten der Gefahren.
2lạ|chen
1. eine ↑ 3"Lache" herstellen.
2. einen zu fällenden Baum markieren.