Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Labyrinth
La|by|rịnth, das; -[e]s, -e [lateinisch labyrinthus < griechisch labýrinthos = Haus mit Irrgängen]:1. a) Anlage (als Teil eines Parks oder Gartens), deren verschlungene, zu einem Punkt in der Mitte der Anlage führende Wege von hohen Hecken gesäumt sind, sodass man sich darin verirren kann; Irrgarten:
eine Gartenanlage des Barock mit einem Labyrinth;
Ü das Hotel war ein Labyrinth von 600 Zimmern;
zwanzig Männer …, die seit zwei Jahren … das Labyrinth, die Naturbühne anlegten und eine Orangerie nach den Plänen der Herrschaft bauten (G. Vesper, Laterna 32);
im Labyrinth der Gassen und im schmiedeeisernen Zierrat verfing sich der Nebelflor (Ransmayr, Welt 34);
der ich mich doch im Labyrinth (Gewirr, verworrenen Dunkel) der germanischen Seele ein wenig auszukennen glaube (K. Mann, Wendepunkt 383);
b) (Kunstwissenschaft) in den Fußboden von Kirchen eingelegte Figur nach dem Grundriss eines Labyrinths (1 a), die den Weg eines Büßenden nach Jerusalem symbolisiert.
2. (Anatomie) als Gehörorgan und Gleichgewichtsorgan fungierender innerer Teil des Ohrs beim Menschen und bei Wirbeltieren.
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