Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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kümmern
kụ̈m|mern [mittelhochdeutsch kummern, kumbern = bedrücken, quälen; mit Arrest belegen; beschlagnahmen; im 15. Jahrhundert dann = bekümmern, daraus die heutigen Bedeutungen]:1.
a) sich einer Person oder Sache annehmen; sich helfend, sorgend um jemanden, etwas bemühen:
sich um die Gäste, die Kinder, das Gepäck, den Haushalt kümmern;
sich um nichts kümmern;
kümmere dich doch bitte mal um diese Sache (sorge dafür, dass etwas geschieht);
Simon ist nach Berlin geflogen und kümmert sich um eine Wohnung für die beiden (Danella, Hotel 123);
»Kümmern Sie sich gefälligst, dass die Kerle aufmarschieren!« (Apitz, Wölfe 316);
Seine Mutter hat einen Unfall gehabt. Ich muss mich ein bisschen kümmern (Borell, Lockruf 168);
Wir können alle mal in solche Situationen kommen, und dann sind wir froh, wenn sich jemand kümmert (MM 24. 6. 91, 18);
b) jemandem, einer Sache Aufmerksamkeit schenken; sich mit jemandem, etwas befassen (meist verneint):
um Gerede habe ich mich nie gekümmert;
sie kümmert sich nicht um (interessiert sich nicht für) Politik;
kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!;
er hatte die Aufgabe, sich um den gefährlichen Linksaußen zu kümmern (Sportjargon; ihn zu decken, seine Absichten zu durchkreuzen);
»Kümmer dich nicht ums Rot – fahr!« (Hörzu 40, 1988, 145).
2. betreffen, angehen:
wen kümmert das?;
was kümmert dich das?;
wie ich das Geld beschaffe, braucht dich nicht zu kümmern;
Politik kümmert mich überhaupt nicht (Frisch, Montauk 28);
Ihn kümmerte das Schicksal des im Watt bei Cuxhaven gefundenen Toten nicht mehr (Prodöhl, Tod 244).
3. [ursprünglich nur in der Jägersprache] (von Lebewesen) schlecht gedeihen, sich nicht weiterentwickeln; verkümmern:
Ü kümmerndes Wild;
Auch Pflanzen können krank werden … Ernährungsschäden lassen sie kümmern (Kosmos 3, 1965, 97);
Anita muss zu Hause das Kind versorgen … und kümmert als »steinerne Witwe« vor sich hin (MM 25. 8. 71, 22);
Die Löhne kümmerten, weil sich das Produktivwachstum verlangsamt habe (Woche 7. 11. 97, 31).
4. ↑ "bekümmern" (1):
Doch eines … ist es, was mich kümmert, die Braut verließ ich unter fremdem Schutz (Schiller, Braut von Messina 1689 f.)
kụ̈m|mern
a) sich einer Person oder Sache annehmen; sich helfend, sorgend um jemanden, etwas bemühen:
sich um die Gäste, die Kinder, das Gepäck, den Haushalt kümmern;
sich um nichts kümmern;
kümmere dich doch bitte mal um diese Sache (sorge dafür, dass etwas geschieht);
Simon ist nach Berlin geflogen und kümmert sich um eine Wohnung für die beiden (Danella, Hotel 123);
»Kümmern Sie sich gefälligst, dass die Kerle aufmarschieren!« (Apitz, Wölfe 316);
Wir können alle mal in solche Situationen kommen, und dann sind wir froh, wenn sich jemand kümmert (MM 24. 6. 91, 18);
b) jemandem, einer Sache Aufmerksamkeit schenken; sich mit jemandem, etwas befassen (meist verneint):
um Gerede habe ich mich nie gekümmert;
sie kümmert sich nicht um (interessiert sich nicht für) Politik;
kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!;
er hatte die Aufgabe, sich um den gefährlichen Linksaußen zu kümmern (Sportjargon; ihn zu decken, seine Absichten zu durchkreuzen);
»Kümmer dich nicht ums Rot – fahr!« (Hörzu 40, 1988, 145).
2. betreffen, angehen:
wen kümmert das?;
was kümmert dich das?;
wie ich das Geld beschaffe, braucht dich nicht zu kümmern;
Politik kümmert mich überhaupt nicht (Frisch, Montauk 28);
Ihn kümmerte das Schicksal des im Watt bei Cuxhaven gefundenen Toten nicht mehr (Prodöhl, Tod 244).
3. [ursprünglich nur in der Jägersprache] (von Lebewesen) schlecht gedeihen, sich nicht weiterentwickeln; verkümmern:
Ü kümmerndes Wild;
Auch Pflanzen können krank werden … Ernährungsschäden lassen sie kümmern (Kosmos 3, 1965, 97);
Anita muss zu Hause das Kind versorgen … und kümmert als »steinerne Witwe« vor sich hin (MM 25. 8. 71, 22);
Die Löhne kümmerten, weil sich das Produktivwachstum verlangsamt habe (Woche 7. 11. 97, 31).
4. ↑ "bekümmern" (1):
Doch eines … ist es, was mich kümmert, die Braut verließ ich unter fremdem Schutz (Schiller, Braut von Messina 1689 f.)