Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Kuckuck
Kụ|ckuck, der; -s, -e:1. [aus dem Niederdeutsch-Mitteldeutschen < mittelniederdeutsch kukuk, lautmalend] besonders in Wäldern lebender Vogel mit braungrauem Gefieder, einem leicht gekrümmten Schnabel und langem Schwanz, der seine Eier zum Ausbrüten in Nester von Singvögeln legt:
der Kuckuck ruft;
R der/die hört den Kuckuck nicht mehr rufen/schreien (umgangssprachlich veraltend; der/die erlebt den nächsten Frühling nicht mehr);
☆ ein Kuckuck unter Nachtigallen (scherzhaft; ein Laie unter Fachleuten);
[in den folgenden Wendungen steht »Kuckuck« verhüllend für: Teufel] an einem Ort, bei jemandem ist der Kuckuck los (umgangssprachlich; an einem Ort, bei jemandem geht es drunter und drüber);
[das] weiß der Kuckuck (salopp: 1. wer weiß …; es ist unbekannt: Teufel: Hat sich verliebt oder weiß der Kuckuck [Spiegel 8, 1979, 162]. 2. wahrhaftig; überraschenderweise ist es so);
hol dich der Kuckuck/der Kuckuck soll dich holen (salopp; Ausruf der Verwünschung: Koch erledigte immer gern sofort, was zu erledigen war. »Hol dich der Kuckuck«, sagte er unfreundlich [H. Gerlach, Demission 226]);
zum Kuckuck [noch mal] (salopp; Ausruf der Verärgerung, der Ungeduld: Also schön, zum Kuckuck mit den Organisationen [Praunheim, Armee 232]);
beim/zum Kuckuck sein (salopp; verloren sein);
jemanden zum Kuckuck wünschen (verhüllend; jemanden zum Teufel wünschen).
2. [ironische Bezeichnung für den früher auf das Siegel aufgedruckten Wappenadler] (scherzhaft) Siegel, das der Gerichtsvollzieher bei der Pfändung an Einrichtungsgegenstände klebt:
bei ihm klebt der Kuckuck an/auf allen Möbeln: Er sah sich in der Wohnung um und wollte seinen Kuckuck ankleben (Coupé 4, 1991, 69).
Kụ|ckuck, der; -s, -e:1. [aus dem Niederdeutsch-Mitteldeutschen < mittelniederdeutsch kukuk, lautmalend] besonders in Wäldern lebender Vogel mit braungrauem Gefieder, einem leicht gekrümmten Schnabel und langem Schwanz, der seine Eier zum Ausbrüten in Nester von Singvögeln legt:
der Kuckuck ruft;
R der/die hört den Kuckuck nicht mehr rufen/schreien (umgangssprachlich veraltend; der/die erlebt den nächsten Frühling nicht mehr);
☆ ein Kuckuck unter Nachtigallen (scherzhaft; ein Laie unter Fachleuten);
[in den folgenden Wendungen steht »Kuckuck« verhüllend für: Teufel] an einem Ort, bei jemandem ist der Kuckuck los (umgangssprachlich; an einem Ort, bei jemandem geht es drunter und drüber);
[das] weiß der Kuckuck (salopp: 1. wer weiß …; es ist unbekannt: Teufel: Hat sich verliebt oder weiß der Kuckuck [Spiegel 8, 1979, 162]. 2. wahrhaftig; überraschenderweise ist es so);
hol dich der Kuckuck/der Kuckuck soll dich holen (salopp; Ausruf der Verwünschung: Koch erledigte immer gern sofort, was zu erledigen war. »Hol dich der Kuckuck«, sagte er unfreundlich [H. Gerlach, Demission 226]);
zum Kuckuck [noch mal] (salopp; Ausruf der Verärgerung, der Ungeduld: Also schön, zum Kuckuck mit den Organisationen [Praunheim, Armee 232]);
beim/zum Kuckuck sein (salopp; verloren sein);
jemanden zum Kuckuck wünschen (verhüllend; jemanden zum Teufel wünschen).
2. [ironische Bezeichnung für den früher auf das Siegel aufgedruckten Wappenadler] (scherzhaft) Siegel, das der Gerichtsvollzieher bei der Pfändung an Einrichtungsgegenstände klebt:
bei ihm klebt der Kuckuck an/auf allen Möbeln: Er sah sich in der Wohnung um und wollte seinen Kuckuck ankleben (Coupé 4, 1991, 69).