Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kribbeln
krịb|beln [mittelhochdeutsch kribeln, Nebenform von: krappelen, ↑ "krabbeln"]:1. von einem prickelnden Gefühl befallen sein, ↑ "jucken" (1 a):
mein Rücken kribbelt;
es kribbelt mir/mich in der Nase, unter der Haut;
Ü es kribbelt mir in den Fingern (es reizt mich, die Sache zu tun; ich bin schon ganz ungeduldig);
es war eine qualvolle Zeit, meine Hände und Füße kribbelten (Mayröcker, Herzzerreißende 132);
Manchen kribbelt der Kopf, anderen jucken die Schuppen (Funke, Drachenreiter 117);
Halb aus Angst und halb aus einem ganz anderen Gefühl, das angenehm in ihr kribbelte (prickelnd juckte; Sommer, Und keiner 376);
Dann trank er und fühlte zugleich das bekannte Kribbeln in den Gliedern (H. Weber, Einzug 126);
Ich hab ganz plötzlich so ein seltsames Kribbeln im Pelz. So ein Kribbeln, das ich nur bekomme, wenn etwas Großes bevorsteht (Funke, Drachenreiter 345).
2. (von einer großen Zahl von Insekten o. Ä.) eilig, kreuz und quer durcheinanderlaufen:
überall kribbelt [und krabbelt] eine Unzahl von Ameisen.
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