Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Krempel
1Krẹm|pel, der; -s [älter: grempel, wohl zu mittelhochdeutsch grempeln = Kleinhandel treiben] (umgangssprachlich abwertend):Gegenstände, die nicht viel wert sind oder als solche angesehen werden; Zeug:
was kostet der Krempel? (das alles?);
den alten Krempel wegwerfen;
Ü den [ganzen] Krempel hinwerfen (wegen bestimmter Schwierigkeiten, aus Ärger, Überdruss an einer Arbeit o. Ä. nicht mehr weitermachen);
Kriegsspielzeug? Hab' ich auch welches. Den ganzen Krempel verkauf' ich aber. Mit sowas will ich erst gar nichts zu tun haben (Saarbr. Zeitung 15./16. 12. 79, 17);
Erst mal müssten wir den ganzen Mist auf den Sperrmüll stellen, die schauderhaften Möbel und Gardinen und den ganzen Krempel (Straessle, Herzradieschen 11);
Das sind so Momente, wo du den ganzen Krempel hinschmeißen möchtest (Bieler, Bär 233).
2Krẹm|pel, die; -, -n [spätmittelhochdeutsch krempel = Häkchen, Verkleinerungsform von ↑ "Krampe"] (Spinnerei):
↑ "Karde" (2).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Krempel