Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Kondition
Kon|di|ti|on, die; -, -en [mittellateinisch conditio < vulgärlateinisch conditio, Nebenform von lateinisch condicio = Beschaffenheit, Zustand; Bedingung, zu: condicere = verabreden, übereinkommen]:1. (besonders Kaufmannssprache, Bankwesen) Lieferungs-, Zahlungsbedingung (im Geschäftsverkehr):
die Sparkassen hielten dagegen ihre Konditionen … konstant (MM 7. 12. 65, 11).
2.
a) körperlich-seelische Verfassung eines Menschen:
die Kondition des Kranken bessert sich allmählich;
Einer der Gefangenen … wird trotz schwacher Kondition Oberfeldwebel Wilson … zum Strafexerzieren zugeteilt (Hörzu 5, 1974, 49);
b) (besonders Sport) [gute] körperliche Leistungsfähigkeit, Ausdauer (besonders eines Sportlers, einer Sportlerin); Fähigkeit, über eine bestimmte Zeit hin eine körperlich anstrengende Tätigkeit auszuführen:
eine ausgezeichnete, schlechte Kondition haben;
seine Kondition halten, verbessern;
keine Kondition haben;
Kondition bolzen (Sportjargon; Konditionstraining betreiben);
im Sommer hatte sie sich Kondition geholt (Maegerlein, Piste 77).
3. (veraltet) [An]stellung, ↑ "Dienst" (1 b):
K … und doch vorhin schon eine Kondition für mich wussten (Schiller, Kabale IV, 7);
Sie erzählte …, dass sie nun zum ersten Mal von Hause in Kondition komme (Eichendorff, Taugenichts 92).
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