Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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kommandieren
kom|man|die|ren [französisch commander < lateinisch commendare = anvertrauen, übergeben; empfehlen, zu: mandare, ↑ "Mandant"]:1. a) die Befehlsgewalt in Bezug auf jemanden, etwas ausüben:
eine Kompanie, eine Flotte kommandieren;
Ich dachte … an die Bessy von Schalenberg, die meine Fuhrwerke kommandierte (Fallada, Herr 64);
(Militär:) … hatte er seinem Kommandierenden General … zugesagt, seinen Gefechtsstand zu verteidigen (Plievier, Stalingrad 328);
Ü Tante Marketa kommandierte (regelte) den Tagesablauf in so unmerklicher Weise (Bieler, Mädchenkrieg 228);
b) zur Erfüllung einer Aufgabe an einen Ort entsenden:
jemanden an die Front, zu einer anderen Abteilung kommandieren;
dass wir für die nächsten drei Tage in die Küche zum Kartoffel- und Steckrübenschälen kommandiert werden (Remarque, Westen 101);
Prall war … eher ein bisschen zweiflerisch, eben nur »kommandiert«, wie er mal gesagt hatte (Fallada, Jeder 154);
c) einen bestimmten [militärischen] Auftrag erteilen; eine bestimmte [militärische] Anordnung geben:
den Rückzug kommandieren;
»Rückendeckung!« kommandiert Georg (Remarque, Obelisk 328);
Dem Arbeiter wird kommandiert (vorgeschrieben), welche Züge sein sozialistisches Weltbild anzunehmen hat (Niekisch, Leben 136);
zwei Stunden kommandierter (durch den Anlass aufgezwungener u. zur Schau getragener) Würde (Kant, Impressum 178).
2. (umgangssprachlich) jemandem im Befehlston Anweisungen geben:
seine Umgebung kommandieren;
ich lasse mich [von dir] nicht kommandieren;
viele Ehemänner kommandieren immer noch gern.
kom|man|die|ren
eine Kompanie, eine Flotte kommandieren;
Ich dachte … an die Bessy von Schalenberg, die meine Fuhrwerke kommandierte (Fallada, Herr 64);
(Militär:) … hatte er seinem Kommandierenden General … zugesagt, seinen Gefechtsstand zu verteidigen (Plievier, Stalingrad 328);
Ü Tante Marketa kommandierte (regelte) den Tagesablauf in so unmerklicher Weise (Bieler, Mädchenkrieg 228);
b) zur Erfüllung einer Aufgabe an einen Ort entsenden:
jemanden an die Front, zu einer anderen Abteilung kommandieren;
dass wir für die nächsten drei Tage in die Küche zum Kartoffel- und Steckrübenschälen kommandiert werden (Remarque, Westen 101);
Prall war … eher ein bisschen zweiflerisch, eben nur »kommandiert«, wie er mal gesagt hatte (Fallada, Jeder 154);
c) einen bestimmten [militärischen] Auftrag erteilen; eine bestimmte [militärische] Anordnung geben:
den Rückzug kommandieren;
»Rückendeckung!« kommandiert Georg (Remarque, Obelisk 328);
Dem Arbeiter wird kommandiert (vorgeschrieben), welche Züge sein sozialistisches Weltbild anzunehmen hat (Niekisch, Leben 136);
zwei Stunden kommandierter (durch den Anlass aufgezwungener u. zur Schau getragener) Würde (Kant, Impressum 178).
2. (umgangssprachlich) jemandem im Befehlston Anweisungen geben:
seine Umgebung kommandieren;
ich lasse mich [von dir] nicht kommandieren;
viele Ehemänner kommandieren immer noch gern.