Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Kolportage
Kol|por|ta|ge […'ta:ʒə, österreichisch meist: …ʃ], die; -, -n [französisch colportage, zu: colporter, ↑ "kolportieren"]:1. (bildungssprachlich) literarisch minderwertiger, auf billige Wirkung abzielender Bericht:
Es zog ihn (= Filmregisseur) zu Stoffen, die nahe bei der Kolportage lagen (Welt 28. 8. 65, Film);
Verbrechen, wenn nur das Verbrechen gezeigt wird, ist theatralisch, öde, kommt über Kolportage nicht hinaus (Welt 26. 7. 65, 5);
Mit gelegentlich raffiniertem, oft aber auch fahrlässigem Eklektizismus plünderten die Autoren das Formenreservoir der letzten Jahrhunderte, mischten Pop und Poesie, Kunst und Kolportage und schienen endlich den oft beklagten Gegensatz zwischen E- und U-Kultur aufgebrochen zu haben (Zeit 14. 5. 98, 50).
2. (bildungssprachlich) Verbreitung von Gerüchten.
3. (veraltet) Hausierhandel mit Kolportageliteratur.
Kol|por|ta|ge […'ta:ʒə, österreichisch meist: …ʃ], die; -, -n [französisch colportage, zu: colporter, ↑ "kolportieren"]:1. (bildungssprachlich) literarisch minderwertiger, auf billige Wirkung abzielender Bericht:
Es zog ihn (= Filmregisseur) zu Stoffen, die nahe bei der Kolportage lagen (Welt 28. 8. 65, Film);
Verbrechen, wenn nur das Verbrechen gezeigt wird, ist theatralisch, öde, kommt über Kolportage nicht hinaus (Welt 26. 7. 65, 5);
Mit gelegentlich raffiniertem, oft aber auch fahrlässigem Eklektizismus plünderten die Autoren das Formenreservoir der letzten Jahrhunderte, mischten Pop und Poesie, Kunst und Kolportage und schienen endlich den oft beklagten Gegensatz zwischen E- und U-Kultur aufgebrochen zu haben (Zeit 14. 5. 98, 50).
2. (bildungssprachlich) Verbreitung von Gerüchten.
3. (veraltet) Hausierhandel mit Kolportageliteratur.