Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
knipsen
knịp|sen [lautmalend; in der Verwendung teilweise vermischt mit 1"kneipen"] (umgangssprachlich):1. a) etwas [mit den Fingern] tun, wobei ein kurzer, heller Laut entsteht:
mit den Fingernägeln knipsen;
b) einen Schalter [mit einem knipsenden (1 a) Geräusch] betätigen und dadurch etwas ein- oder ausschalten:
den Schalter, das Blinklicht knipsen;
am Lichtschalter knipsen;
Mit einem Schalter kann man auf »sportlich« oder auf »sparsam« knipsen (ADAC-Motorwelt 10, 1979, 24);
c) mit den Fingern wegschnellen:
Krümel vom Tisch knipsen;
der Pastor knipste ein Marienkäferchen von seinem Rock (Strittmatter, Wundertäter 18).
2. eine Fahrkarte, Eintrittskarte o. Ä. lochen [und dadurch entwerten]:
der Schaffner knipst die Fahrkarten.
3. a) [als Amateur] ↑ "fotografieren" (1 a):
ich habe im Urlaub viel geknipst;
Der anwesende Pressefotograf knipst wie wild (Chotjewitz, Friede 265);
b) durch Knipsen (3 a) aufnehmen [und abbilden]:
die Kirche, das Schloss knipsen;
wenn Annemarie die Kinder jetzt nicht knipsen ließe, … (Bieler, Bär 73);
c) durch Knipsen (3 a) herstellen:
ein Bild, ein paar Aufnahmen knipsen;
Laut Härl wollen viele Menschen Motive aus der Natur knipsen (FR 4. 3. 99, 5);
d) sich in einer bestimmten Weise dazu eignen, geknipst (3 b) zu werden:
das knipst sich schlecht.
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