Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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kneifen
knei|fen [verhochdeutschte Form von ↑ 1"kneipen"]:1. jemandem ein Stückchen Haut und Fleisch so [zwischen den Fingern] zusammenpressen, dass es schmerzt; zwicken:
hör auf, mich dauernd zu kneifen!;
er kniff mir/mich in den Arm;
sich ins Bein kneifen (salopp scherzhaft; über etwas so erstaunt sein, dass man am körperlichen Schmerz nachprüfen will, ob man nicht träumt);
der Kinderschänder … kniff meine Mutter in den dicken Hintern (Hilsenrath, Nazi 18);
Ein Zebrahengst kneift mit den Zähnen eine Stute unten in die Vorderbeine (Grzimek, Serengeti 207);
K sah dann noch verlangend nach der Hand, die ihn geschlagen und gekneift (Keller, Spiegel 254).
2. a) (besonders von zu engen Kleidungsstücken) sich schmerzhaft in die Haut eindrücken:
die Hose, das Gummiband kneift;
b) (umgangssprachlich veraltend) Schmerzen machen, wehtun:
sie hat zu viel gegessen, nun kneift ihr Bauch/sie der Bauch.
3. zusammenpressen, -drücken, zukneifen:
die Augen, die Lippen kneifen;
der nächste Herr … kniff sein linkes Auge, um zu zielen (Frisch, Stiller 86).
4. [ursprünglich Studentensprache, eigentlich = bei der Mensur den Kopf (aus Angst vor dem Hieb) einziehen] (umgangssprachlich abwertend) sich jemandem oder einer Sache nicht stellen; sich [vor etwas] drücken:
vor einem Vorgesetzten, vor einer Aufgabe kneifen;
hier wird nicht gekniffen!;
Frenzel vom Club kniff bei jedem Zweikampf (Loest, Pistole 200);
Sixta passte auf, dass keiner kniff (Bieler, Mädchenkrieg 551).
knei|fen
hör auf, mich dauernd zu kneifen!;
er kniff mir/mich in den Arm;
sich ins Bein kneifen (salopp scherzhaft; über etwas so erstaunt sein, dass man am körperlichen Schmerz nachprüfen will, ob man nicht träumt);
der Kinderschänder … kniff meine Mutter in den dicken Hintern (Hilsenrath, Nazi 18);
Ein Zebrahengst kneift mit den Zähnen eine Stute unten in die Vorderbeine (Grzimek, Serengeti 207);
K
2. a) (besonders von zu engen Kleidungsstücken) sich schmerzhaft in die Haut eindrücken:
die Hose, das Gummiband kneift;
b) (umgangssprachlich veraltend) Schmerzen machen, wehtun:
sie hat zu viel gegessen, nun kneift ihr Bauch/sie der Bauch.
3. zusammenpressen, -drücken, zukneifen:
die Augen, die Lippen kneifen;
der nächste Herr … kniff sein linkes Auge, um zu zielen (Frisch, Stiller 86).
4. [ursprünglich Studentensprache, eigentlich = bei der Mensur den Kopf (aus Angst vor dem Hieb) einziehen] (umgangssprachlich abwertend) sich jemandem oder einer Sache nicht stellen; sich [vor etwas] drücken:
vor einem Vorgesetzten, vor einer Aufgabe kneifen;
hier wird nicht gekniffen!;
Frenzel vom Club kniff bei jedem Zweikampf (Loest, Pistole 200);
Sixta passte auf, dass keiner kniff (Bieler, Mädchenkrieg 551).