Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Klüngel
Klụ̈n|gel, der; -s, - [spätmittelhochdeutsch klüngel, klungel = kleines Knäuel, mittelhochdeutsch klungelīn, althochdeutsch clungilīn, Verkleinerungsform von: clunga = Knäuel, im Sinne von »(Zusammen)geballtes«, verwandt mit ↑ "Kolben"]:1. [im 19. Jahrhundert aus dem Rheinischen] (abwertend) Gruppe von Personen, die sich gegenseitig Vorteile verschaffen; ↑ "Clique" (a):
der Diktator und sein Klüngel;
einen Klüngel bilden;
gegen diesen Klüngel einflussreicher Geschäftsleute ist ein Außenstehender machtlos;
Die Auflösung der »Wehrsportgruppe Hoffmann«, eines Klüngels von militanten rechtsextremen Spinnern, … (ran 3, 1980, 10);
Die Interimsmanager gälten als erfolgsorientiert, effektiv und nicht an firmeninternem Klüngel interessiert (Handelsblatt 11. 12. 98, 2).
2. (landschaftlich) traubiger Blütenstand, Rispe:
ein Klüngel Trauben, Johannisbeeren.
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