Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Klemme
Klẹm|me, die; -, -n [mittelhochdeutsch klemme, klemde = Klemmung, Einengung]:1. a) [kleinerer] Gegenstand mit zwei elastischen parallelen Teilen zum Fest- oder Abklemmen von etwas:
Dann legte sie das Kleid, die Strümpfe und die Wäsche ab, zog die Klemmen aus dem Haar (Bieler, Mädchenkrieg 436);
b) ↑ "Hülse" (1) mit einer Klemmschraube;
c) (Medizin) ↑ "Klammer" (1):
Allmählich darf der Lehrling mehr machen: Fäden abschneiden, Klemmen an kleine blutende Gefäße setzen (Hackethal, Schneide 91).
2. (umgangssprachlich) peinliche oder schwierige Situation, Lage, in der sich jemand befindet:
jemanden aus der Klemme ziehen;
in die Klemme kommen;
in einer furchtbaren Klemme sein, sitzen, stecken;
er war lediglich ein schlechter Geschäftsmann, der in die Klemme geriet und auf unrechte Weise versucht hatte, Schulden abzutragen (NZZ 29. 8. 86, 31);
Trotzdem will die SPD der Koalition nicht aus der Klemme helfen, jedenfalls nicht zu deren Bedingungen (Woche 21. 3. 97, 5).
3. (Jargon) Strafanstalt.
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