Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kleinkriegen
klein|krie|gen (umgangssprachlich):1. es fertigbringen, etwas zu zerkleinern, zu zerstören, unbrauchbar zu machen:
der Junge kriegt jedes Spielzeug klein;
der Teppich ist nicht kleinzukriegen (ist sehr strapazierfähig, haltbar);
Ü 1991 müssen wir den Markt für Tropenholz aus Raubbau endgültig kleinkriegen (natur 4, 1991, 39).
2. auf-, verbrauchen:
er hat den Kuchen, das Erbteil schnell kleingekriegt.
3. unterwerfen, unterkriegen, gefügig machen, entmutigen:
er sagte, ich solle mich nicht kleinkriegen lassen;
Jetzt werde ich deinen Mann kleinkriegen! Im Tontaubenschießen macht mir keiner was vor (Konsalik, Promenadendeck 244);
Aber jetzt hat mich das Leben doch kleingekriegt (Geissler, Wunschhütlein 105).
4. (landschaftlich) ergründen, verstehen können:
ich kriege immer noch nicht klein, wie du das gemacht hast;
er kann es nicht kleinkriegen (verwinden), dass nun alles aus sein soll.
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