Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kleckern
klẹ|ckern [Iterativbildung zu ↑ "klecken"] (umgangssprachlich):1.
a) mit heruntertropfender, -laufender Flüssigkeit o. Ä. Flecken machen:
beim Essen, beim Malen kleckern;
aufs Tischtuch kleckern;
kleckere nicht so!;
und schenkte ein, den Ellbogen aufgestützt, damit sie nicht kleckerte (Bieler, Bär 294);
b) kleckernd verschütten, laufen, tropfen lassen:
Suppe über das Tischtuch, auf den Boden kleckern;
Dann köpft er sein Ei, kleckert Gelbes auf sein frisches Hemd (Gabel, Fix 42).
2. (von Flüssigkeiten o. Ä.) heruntertropfen, -laufen und Flecken machen:
etwas Farbe, Soße ist auf die Decke gekleckert.
3.
a) zögernd, mit vielen Unterbrechungen verlaufen, vorangehen o. Ä.:
die Arbeit kleckert nur;
die Bestellungen kleckern (kommen nur zögernd herein);
»Wie gehen die Geschäfte?« – »Es kleckert [so].«;
Sie bekam nur kleckernden Beifall (Grass, Butt 550);
b) nur geringe Mittel für etwas aufwenden:
bei diesem Vorhaben will er nicht kleckern;
Nicht kleckern, sondern klotzen. Das, was wir machen, machen wir richtig (MM 5. 7. 78, 16).
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