Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Klamotte
Kla|mọt|te, die; -, -n [gaunersprachlich, eigentlich = zerbrochener Mauer-, Ziegelstein, dann übertragen zur Bezeichnung eines wertlosen Gegenstandes; Herkunft ungeklärt]:1. (salopp)
a) Kleidung:
alte, schäbige Klamotten;
sie kauft sich immer die teuersten Klamotten;
zwei Tage bin ich nicht aus den Klamotten herausgekommen (war ich ununterbrochen im Einsatz, im Dienst);
Natürlich kann sich Dieter als Lehrling nicht ständig neue Klamotten kaufen (Freizeitmagazin 10, 1978, 51);
»Was trägst denn du für Klamotten? Prima Kluft.« (Dürrenmatt, Grieche 65);
die älteren Frauen sieht man hier an den Putztagen in ihren festlichsten Klamotten (Kronauer, Bogenschütze 313);
Ü »Dem Jungen können wir nicht an die Klamotten(können wir nichts anhaben)« (Baum, Paris 73);
b) alter, wertloser Gegenstand:
Öfen, Bettstellen, Schränke … Die alten Klamotten, sagte der Fahrer … das Zeug ist wertlos (Kuby, Sieg 52);
Warum packst du dann nicht deine Klamotten (Sachen) und gehst? (Brot und Salz 219);
»In fünf Minuten hast du die Klamotte (= das Radio) in Ordnung gebracht« (Apitz, Wölfe 114).
2. (umgangssprachlich abwertend) älteres, kaum noch bekanntes unterhaltsames Theaterstück, derber Schwank mit groben Späßen und ohne besonderes geistiges Niveau:
eine Klamotte spielen;
Dass man die aufgereizte Atmosphäre großbürgerlicher Verwicklungen nicht zwingend als schrille Klamotte geben muss, zeigt Castorf mit seiner dreistündigen Adaption der Operette (Woche 19. 12. 97, 37);
Erniedrigt zur Klamotte, war die Aufführung ohne Schwung und ohne Humor (Hörzu 12, 1971, 58).
3. (landschaftlich, besonders berlinisch) Gesteinsbrocken; herumliegender Stein:
die Kinder warfen mit Klamotten;
Laut Reiseprospekt befindet sich bei Porto/Korsika ein Kiesel-Sandstrand. Was wir vorfanden, waren … Klamotten (BM 1. 9. 74, 35).
Kla|mọt|te, die; -, -n [gaunersprachlich, eigentlich = zerbrochener Mauer-, Ziegelstein, dann übertragen zur Bezeichnung eines wertlosen Gegenstandes; Herkunft ungeklärt]:1.
a) Kleidung:
alte, schäbige Klamotten;
sie kauft sich immer die teuersten Klamotten;
zwei Tage bin ich nicht aus den Klamotten herausgekommen (war ich ununterbrochen im Einsatz, im Dienst);
Natürlich kann sich Dieter als Lehrling nicht ständig neue Klamotten kaufen (Freizeitmagazin 10, 1978, 51);
»Was trägst denn du für Klamotten? Prima Kluft.« (Dürrenmatt, Grieche 65);
die älteren Frauen sieht man hier an den Putztagen in ihren festlichsten Klamotten (Kronauer, Bogenschütze 313);
Ü »Dem Jungen können wir nicht an die Klamotten(können wir nichts anhaben)« (Baum, Paris 73);
b) alter, wertloser Gegenstand:
Öfen, Bettstellen, Schränke … Die alten Klamotten, sagte der Fahrer … das Zeug ist wertlos (Kuby, Sieg 52);
Warum packst du dann nicht deine Klamotten (Sachen) und gehst? (Brot und Salz 219);
»In fünf Minuten hast du die Klamotte (= das Radio) in Ordnung gebracht« (Apitz, Wölfe 114).
2. (umgangssprachlich abwertend) älteres, kaum noch bekanntes unterhaltsames Theaterstück, derber Schwank mit groben Späßen und ohne besonderes geistiges Niveau:
eine Klamotte spielen;
Dass man die aufgereizte Atmosphäre großbürgerlicher Verwicklungen nicht zwingend als schrille Klamotte geben muss, zeigt Castorf mit seiner dreistündigen Adaption der Operette (Woche 19. 12. 97, 37);
Erniedrigt zur Klamotte, war die Aufführung ohne Schwung und ohne Humor (Hörzu 12, 1971, 58).
3. (landschaftlich, besonders berlinisch) Gesteinsbrocken; herumliegender Stein:
die Kinder warfen mit Klamotten;
Laut Reiseprospekt befindet sich bei Porto/Korsika ein Kiesel-Sandstrand. Was wir vorfanden, waren … Klamotten (BM 1. 9. 74, 35).