Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Klammer
Klạm|mer, die; -, -n [mittelhochdeutsch klamer, verwandt mit ↑ "klemmen"]:1. Gegenstand, der dem Zweck dient, zwei Sachen zusammenzuhalten oder etwas an etwas zu befestigen:
wenn die Wunde geheilt ist, werden die Klammern (Wundklammern) entfernt;
die Kleine bekommt eine Klammer (Zahnklammer);
die Balken werden durch eiserne Klammern (Bauklammern) zusammengehalten;
die Wäsche auf der Leine mit Klammern (Wäscheklammern) befestigen;
Ü eine eiserne Klammer legte sich um seinen Hals;
Berlin ist die Klammer, die an der Nahtstelle beide Teile Deutschlands zusammenheftet (Dönhoff, Ära 72).
2. a) paarweise angeordnetes Schriftzeichen, das am Anfang und am Ende eines eingeschobenen Textes steht und den Text einschließt oder vorderer bzw. hinterer Teil dieses Schriftzeichens:
runde, eckige, spitze, geschweifte Klammern;
Klammer auf …, Klammer zu (beim Diktieren: vordere Klammer …, hintere Klammer);
etwas in Klammer/in Klammern setzen;
Erklärungen stehen in Klammern;
ich löse zuerst die Klammer auf (Mathematik rechne zuerst das, was in der Klammer steht );
b) in Klammern eingeschlossener Text:
lesen Sie die Klammer mit!
3. Griff, mit dem jemand mit beiden Armen umfasst und festgehalten wird:
… bekam ich ihn in den Griff, hielt ihn geraume Zeit fest in der Klammer (Hagelstange, Spielball 110).
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