Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kläglich
kläg|lich [mittelhochdeutsch klagelich, althochdeutsch clagalīh = klagend; beklagenswert]:1. hilflosen Jammer, hilflose Angst ausdrückend:
das klägliche Geblöke der verirrten Tiere;
eine klägliche Miene zeigen;
sie lächelte kläglich (unglücklich und hilflos);
»Das habe ich ja auch schon gesagt«, wandte die Puck kläglich ein (Sebastian, Krankenhaus 151).
2. a) mitleiderregend, beklagenswert:
einen kläglichen Anblick bieten;
er befand sich in einem recht kläglichen Zustand;
er nahm ein klägliches Ende;
kläglich umkommen;
b) (oft abwertend) [durch das Unvermögen Beteiligter] ohne besondere Bedeutung, minderwertig; geringwertig:
ein klägliches Ergebnis;
es blieb nur ein kläglicher (spärlicher) Rest;
die Gehaltserhöhung fiel [ziemlich] kläglich aus;
Trotz des … Sieges boten die Dortmunder eine klägliche Leistung (Tagesspiegel 20. 10. 85, 14);
c) (oft abwertend) in beschämender Weise [erbärmlich, jämmerlich]:
eine klägliche Rolle spielen;
er hat kläglich versagt;
trotz des guten Willens scheiterten die Verhandlungen kläglich;
Die Schweizer Handballer konnten auch im letzten Gruppenspiel … nicht über ihren Schatten springen und verloren kläglich (NZZ 10. 8. 84, 20).
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