Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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klaffen
klạf|fen [mittelhochdeutsch klaffen = schallen, klappern, schwatzen, eigentlich = mit Krachen bersten, öffnen; althochdeutsch klaffōn = zusammenschlagen, krachen, schallen]:1. einen auffallend großen Zwischenraum, eine tiefere Spalte o. Ä. in einer üblicherweise geschlossenen Decke, Fläche bilden:
Risse, Löcher klaffen in der Mauer, im Boden, in der Decke;
an seiner Stirn klaffte eine Platzwunde;
vor uns klafft ein Abgrund (tut sich ein Abgrund auf);
Ü Welten klaffen zwischen Ost und West;
in die Öffnung, die zwischen der dunklen Jacke und dem hellen Hemd des Dekans klafft, schiebe ich ihm die Niederschrift (Hofmann, Fistelstimme 211);
in der Substanz klaffen tiefe Gegensätze (Weser-Kurier 20. 5. 85, 3).
2. (norddeutsch umgangssprachlich) laut und viel schwatzen, plappern:
Ja, und dann sind es richtige Schrutzen, die gar nicht wirklich kaufen wollen, die nur schrutzen und klaffen wollten (Fallada, Mann 99).
3. a) (von Tieren) das Maul, den Rachen weit offen stehen haben:
der Haifisch klafft, du lachst ihm in den Rachen (Goethe, Faust II, 6018);
Ü Eckzähne klaffen; dem Gewölb des Schlundes entquillt der Feuerstrom in Wut (Goethe, Faust II, 1644 f.);
b) kläffen:
ein Fleischerhund bemächtigte sich des Throns … hauste hündisch im Reich, klaffte, biss (Schiller, Fiesco VII, 8).
klạf|fen
Risse, Löcher klaffen in der Mauer, im Boden, in der Decke;
an seiner Stirn klaffte eine Platzwunde;
vor uns klafft ein Abgrund (tut sich ein Abgrund auf);
Ü Welten klaffen zwischen Ost und West;
in die Öffnung, die zwischen der dunklen Jacke und dem hellen Hemd des Dekans klafft, schiebe ich ihm die Niederschrift (Hofmann, Fistelstimme 211);
in der Substanz klaffen tiefe Gegensätze (Weser-Kurier 20. 5. 85, 3).
2. (norddeutsch umgangssprachlich) laut und viel schwatzen, plappern:
Ja, und dann sind es richtige Schrutzen, die gar nicht wirklich kaufen wollen, die nur schrutzen und klaffen wollten (Fallada, Mann 99).
3. a) (von Tieren) das Maul, den Rachen weit offen stehen haben:
der Haifisch klafft, du lachst ihm in den Rachen (Goethe, Faust II, 6018);
Ü Eckzähne klaffen; dem Gewölb des Schlundes entquillt der Feuerstrom in Wut (Goethe, Faust II, 1644 f.);
b) kläffen:
ein Fleischerhund bemächtigte sich des Throns … hauste hündisch im Reich, klaffte, biss (Schiller, Fiesco VII, 8).