Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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ketzerisch
kẹt|ze|risch [spätmittelhochdeutsch ketzerisch, mittelhochdeutsch ketzerlich]:1. (katholische Kirche) ↑ "häretisch" (1):
eine ketzerische Lehre;
Der Orden der Zisterzienser … breitete sich rasch aus, weil er mit seinem Askese- und Armutsideal ketzerischen Strömungen der Zeit entgegenkam (Berger, Augenblick 13).
2. von einer allgemein als gültig erklärten Meinung, Verhaltensnorm abweichend [und andere dadurch in Verlegenheit, in eine unangenehme Situation bringend]; für einen ↑ "Ketzer" (2) typisch:
eine ketzerische Meinung haben;
ketzerische Gedanken;
Während die Politiklehrerin ketzerisch meint, Demokratie sei »eine Illusion für die Masse«, schreiben die anderen brav auf: Demokratie, »das ist Mitbestimmen, wie Politik aussieht« (SZ 23. 7. 97, 7).
kẹt|ze|risch
eine ketzerische Lehre;
Der Orden der Zisterzienser … breitete sich rasch aus, weil er mit seinem Askese- und Armutsideal ketzerischen Strömungen der Zeit entgegenkam (Berger, Augenblick 13).
2. von einer allgemein als gültig erklärten Meinung, Verhaltensnorm abweichend [und andere dadurch in Verlegenheit, in eine unangenehme Situation bringend]; für einen ↑ "Ketzer" (2) typisch:
eine ketzerische Meinung haben;
ketzerische Gedanken;
Während die Politiklehrerin ketzerisch meint, Demokratie sei »eine Illusion für die Masse«, schreiben die anderen brav auf: Demokratie, »das ist Mitbestimmen, wie Politik aussieht« (SZ 23. 7. 97, 7).