Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kernig
kẹr|nig :1. a) fest und kraftvoll; urwüchsig, markig:
ein kerniger Mann;
eine kernige Sprache, Rede;
kernige Sprüche;
eine kernige (starke, robuste) Natur, Gesundheit haben;
Texte mit Sinn und Verstand, unterlegt mit kerniger Rockmusik (Oxmox 9, 1984, 10);
Dass der Motor kernig tönt, wird Fans nicht stören (ADAC-Motorwelt 10, 1986, 26);
kernig klang das Lied von der stolzen Kaiserjacht Meteor (Lentz, Muckefuck 19);
b) von kräftigem Geschmack:
ein kerniger Wein.
2. bis in den Kern fest und stark; derb:
kerniges Holz, Leder.
3. (umgangssprachlich) voll sportlich-frischer Spannkraft und attraktiv:
sie schwärmt für kernige Typen.
4. (umgangssprachlich) (in besonderer Weise) vortrefflich, hervorragend:
die hat alles mitgemacht, jeden Dreck … das war schon kernig (Schmidt, Strichjungengespräche 94);
Denn das eigentliche Versicherungsgeschäft läuft kernig und auch die Börsen haben in diesem Jahr teilweise kräftig angezogen (taz 14. 10. 2003, 8).
5. Kerne enthaltend, voller Kerne:
kernige Orangen.
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