Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Keil
Keil, der; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch, althochdeutsch kīl, wahrscheinlich im Sinne von »Gerät zum Spalten« zu einem Verb mit der Bedeutung »(sich) spalten; aufbrechen«]:1. a) nach hinten breiter werdendes Stück oder Werkzeug aus Holz oder Metall mit einer zugespitzten Kante, das zum Spalten von Holz benutzt wird:
einen Keil in den Stamm treiben;
den Spalt mit einem Keil erweitern;
Ü Die Armee hat hier einen stumpfen Keil in den Gegner hineingetrieben (den Gegner gespalten; Kirst, 08/15, 385);
Etwas … treibt Keile zwischen uns (Wohmann, Absicht 251);
b) keilförmiger Bremsklotz:
Keile unter die Räder legen.
2. a) keilförmige Formation (von Menschen, Tieren, Fahrzeugen, Flugzeugen):
Die Kolonne marschiert … ein dunkler Keil schiebt sich nach vorn (Plievier, Stalingrad 46);
Wildgänse zogen schon in langen Keilen über das Moor (Wiechert, Jeromin-Kinder 93);
b) (Schneiderei) dreieckiges, spitz zulaufendes Stoffstück:
ein Rock mit eingesetzten bunten Keilen.
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