Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Kegel
Ke|gel, der; -s, - [mittelhochdeutsch kegel = Knüppel, Stock; Holzfigur im Kegelspiel; Eiszapfen; uneheliches Kind; althochdeutsch chegil = Pflock, Pfahl, eigentlich = Ästchen, Stämmchen, kleiner Pfahl, Verkleinerungsform zu einem germanischen Substantiv mit der Bedeutung »Ast, Pfahl, Stamm«]:1. (Geometrie) geometrischer Körper, dessen Oberfläche von einer in einer Spitze endenden, gleichmäßig gekrümmten Fläche über einer kreisförmigen oder elliptischen Grundfläche gebildet wird:
ein spitzer, stumpfer Kegel;
das Volumen eines Kegels berechnen.
2. a) kegelförmiges Gebilde:
der Kegel des Vulkans;
der Kegel (Lichtkegel) der Taschenlampe, der Scheinwerfer;
auch das Gebäude der Ortskommandantur hüllte sich in Qualm ein, ein weites Feld spitz aufragender weißer Kegel und Ruinenfetzen und Schuttgebäude (Plievier, Stalingrad 275);
b) (Technik) Bauelement im Maschinenbau in Form eines stumpfen Kegels (1);
c) (Jägersprache) Hase oder Kaninchen in aufgerichteter Haltung (wobei die Vorderläufe den Boden nicht mehr berühren).
3. zum Kegelspiel gehörende, flaschenartig geformte Figur aus Holz oder Kunststoff:
wie viele Kegel sind gefallen?;
die Kegel aufsetzen, aufstellen, abräumen, umwerfen;
Kegel spielen;
Kegel schieben (landschaftlich; kegeln);
Kegel scheiben (bayrisch, österreichisch; kegeln).
4. (Druckwesen) Ausdehnung einer Drucktype, durch die die Größe der gedruckten Schrift bestimmt wird.
5.mit Kind und Kegel (↑ "Kind" [1 b]).
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