Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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kaum
kaum [mittelhochdeutsch kūm(e), althochdeutsch kūmo, zu: kūma = (Weh)klage, kūmig = schwach, gebrechlich (eigentlich = kläglich, jämmerlich), ursprünglich lautmalend]:1. a) fast gar nicht:
ich habe kaum geschlafen;
ich kenne sie kaum;
das spielt kaum [noch] eine Rolle;
es war kaum jemand (fast niemand) da;
sie ist kaum älter als ich;
die Mauer ist kaum (nicht einmal ganz) drei Meter hoch;
Dreiundzwanzig Tage … seien diese da auf einem überspülten Floß dahingetrieben, hätten sich in dieser Zeit kaum ernährt (Ransmayr, Welt 35);
Er spricht kaum, lebt aber noch (G. Vesper, Laterna 51);
Ausgebildet wird in den USA ohnehin kaum (Woche 7. 3. 97, 11);
Es erscheint kaum zufällig, dass gerade dieses Werk für eine szenische Darstellung bearbeitet wurde (Melos 3, 1984, 104);
Deutsche Unternehmen sind für diesen Zuwachs allerdings kaum verantwortlich (Woche 7. 3. 97, 18);
In jenen Jahren hatte W. … kaum andere (fast keine anderen) Freunde (Frisch, Montauk 41);
doch glich kaum ein (fast kein) Graben dieser Landschaft seiner Erinnerung (Ransmayr, Welt 233);
b) nur mit Mühe; unter Anstrengungen:
das ist kaum zu glauben;
sie konnten es kaum erwarten;
ich bin mit der Arbeit kaum fertig geworden;
c) vermutlich nicht, wohl nicht:
sie wird jetzt kaum noch kommen;
»Glaubst du, dass er diesem Vorschlag zustimmt?« – »[Wohl] kaum«;
ohne sie hätten wir den Weg [wohl] kaum gefunden;
»Ein Glück, dass die Scheibe zerbrochen ist«, stellte er fest, »sonst wäre er kaum vor Montag gefunden worden.« (Kemelman [Übers.], Dienstag 74).
2. gerade [erst]; in dem Augenblick [als]:
sie war kaum aus der Tür, als das Telefon klingelte;
er war kaum gekommen, da wollte er schon wieder gehen;
kaum hatte sie Platz genommen, da bestürmte man sie mit Fragen.
3. (veraltend)
a) nicht lange nachdem:
kaum dass die Mutter aus dem Haus war, begannen die Kinder zu streiten;
der Regen war, kaum dass er angefangen hatte, auch schon wieder vorüber;
b) mit knapper Mühe noch; gerade noch:
ich habe alle Namen vergessen, kaum dass ich mich [noch] an die Landschaft erinnere.
kaum
ich habe kaum geschlafen;
ich kenne sie kaum;
das spielt kaum [noch] eine Rolle;
es war kaum jemand (fast niemand) da;
sie ist kaum älter als ich;
die Mauer ist kaum (nicht einmal ganz) drei Meter hoch;
Dreiundzwanzig Tage … seien diese da auf einem überspülten Floß dahingetrieben, hätten sich in dieser Zeit kaum ernährt (Ransmayr, Welt 35);
Er spricht kaum, lebt aber noch (G. Vesper, Laterna 51);
Ausgebildet wird in den USA ohnehin kaum (Woche 7. 3. 97, 11);
Es erscheint kaum zufällig, dass gerade dieses Werk für eine szenische Darstellung bearbeitet wurde (Melos 3, 1984, 104);
Deutsche Unternehmen sind für diesen Zuwachs allerdings kaum verantwortlich (Woche 7. 3. 97, 18);
In jenen Jahren hatte W. … kaum andere (fast keine anderen) Freunde (Frisch, Montauk 41);
doch glich kaum ein (fast kein) Graben dieser Landschaft seiner Erinnerung (Ransmayr, Welt 233);
b) nur mit Mühe; unter Anstrengungen:
das ist kaum zu glauben;
sie konnten es kaum erwarten;
ich bin mit der Arbeit kaum fertig geworden;
c) vermutlich nicht, wohl nicht:
sie wird jetzt kaum noch kommen;
»Glaubst du, dass er diesem Vorschlag zustimmt?« – »[Wohl] kaum«;
ohne sie hätten wir den Weg [wohl] kaum gefunden;
»Ein Glück, dass die Scheibe zerbrochen ist«, stellte er fest, »sonst wäre er kaum vor Montag gefunden worden.« (Kemelman [Übers.], Dienstag 74).
2. gerade [erst]; in dem Augenblick [als]:
sie war kaum aus der Tür, als das Telefon klingelte;
er war kaum gekommen, da wollte er schon wieder gehen;
kaum hatte sie Platz genommen, da bestürmte man sie mit Fragen.
3.
a) nicht lange nachdem:
kaum dass die Mutter aus dem Haus war, begannen die Kinder zu streiten;
der Regen war, kaum dass er angefangen hatte, auch schon wieder vorüber;
b) mit knapper Mühe noch; gerade noch:
ich habe alle Namen vergessen, kaum dass ich mich [noch] an die Landschaft erinnere.