Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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kaufen
kau|fen [mittelhochdeutsch koufen, althochdeutsch koufōn, zu lateinisch caupo = Wirt, Händler (Herkunft ungeklärt) oder dem davon abgeleiteten spätlateinischen cauponari = verhökern, verschachern]:1. a) etwas gegen Bezahlung erwerben:
etwas billig, günstig, zu teuer kaufen;
ein Auto, ein Haus, Lebensmittel kaufen;
sich, jemandem etwas kaufen;
auf Raten, Pump kaufen;
etwas aus zweiter Hand kaufen;
ich habe den Senf beim Fleischer gekauft;
etwas für viel, teures Geld kaufen;
sie hat sich mit dem Geld, von dem Geld eine CD gekauft;
(veraltend:) etwas um viel Geld, um zehn Pfennig kaufen;
diese Marke wird viel, gern gekauft;
ein gekaufter Adelstitel;
Die Kirchen verkünden ihre Botschaft zunehmend im Fernsehen, TV-Evangelisten kaufen Sendezeit (Spiegel 4, 1979, 134);
Bruce Willis kaufte angeblich die Filmrechte (Woche 14. 11. 97, 49);
Er findet ein Zweimarkstück, für das er sich eine Riesenbockwurst kauft (Ossowski, Flatter 174);
Fußball ist ein hartes Geschäft. Die Vereine kaufen (verpflichten gegen Bezahlung) oder verkaufen ihre Spieler, wie es ihnen beliebt (Hörzu 41, 1976, 74);
Ü auch für die Bewunderer des Schattenreiches, die ihre Lebensvorstellungen im Kino kaufen (Koeppen, Rußland 191);
R dafür kaufe ich mir nichts, kann ich mir nichts kaufen (umgangssprachlich; damit kann ich nicht viel anfangen, das nützt mir nichts);
☆ sich jemanden kaufen (umgangssprachlich; jemanden bei nächster Gelegenheit zur Rede stellen, zurechtweisen: den Burschen kaufe ich mir!; Und jetzt wollen wir uns mal den Heini von der Infanterie kaufen [Kirst, 08/15, 455]);
b) einkaufen:
im Supermarkt, nur im Fachgeschäft kaufen;
in diesem Laden kaufe ich nicht mehr.
2. (umgangssprachlich) bestechen:
einen Beamten kaufen;
die Zeugen waren gekauft;
Stimmen kaufen (durch Bestechung gewinnen);
die Studie ist gekauft (durch Bestechung zum gewünschten Ergebnis gekommen);
Keiner gestand sich ein, dass es hier nur darauf abgesehen sei, die ganze deutsche national gesinnte Intelligenz zu kaufen (Niekisch, Leben 211).
kau|fen
etwas billig, günstig, zu teuer kaufen;
ein Auto, ein Haus, Lebensmittel kaufen;
sich, jemandem etwas kaufen;
auf Raten, Pump kaufen;
etwas aus zweiter Hand kaufen;
ich habe den Senf beim Fleischer gekauft;
etwas für viel, teures Geld kaufen;
sie hat sich mit dem Geld, von dem Geld eine CD gekauft;
(veraltend:) etwas um viel Geld, um zehn Pfennig kaufen;
diese Marke wird viel, gern gekauft;
ein gekaufter Adelstitel;
Die Kirchen verkünden ihre Botschaft zunehmend im Fernsehen, TV-Evangelisten kaufen Sendezeit (Spiegel 4, 1979, 134);
Bruce Willis kaufte angeblich die Filmrechte (Woche 14. 11. 97, 49);
Er findet ein Zweimarkstück, für das er sich eine Riesenbockwurst kauft (Ossowski, Flatter 174);
Fußball ist ein hartes Geschäft. Die Vereine kaufen (verpflichten gegen Bezahlung) oder verkaufen ihre Spieler, wie es ihnen beliebt (Hörzu 41, 1976, 74);
Ü auch für die Bewunderer des Schattenreiches, die ihre Lebensvorstellungen im Kino kaufen (Koeppen, Rußland 191);
R dafür kaufe ich mir nichts, kann ich mir nichts kaufen (umgangssprachlich; damit kann ich nicht viel anfangen, das nützt mir nichts);
☆ sich
b) einkaufen:
im Supermarkt, nur im Fachgeschäft kaufen;
in diesem Laden kaufe ich nicht mehr.
2. (umgangssprachlich) bestechen:
einen Beamten kaufen;
die Zeugen waren gekauft;
Stimmen kaufen (durch Bestechung gewinnen);
die Studie ist gekauft (durch Bestechung zum gewünschten Ergebnis gekommen);
Keiner gestand sich ein, dass es hier nur darauf abgesehen sei, die ganze deutsche national gesinnte Intelligenz zu kaufen (Niekisch, Leben 211).