Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Karton
Kar|ton [kar'tɔŋ, …'tõ:, auch, besonders süddeutsch, österreichisch: …'to:n], der; -s, -s und (seltener:) -e […'to:nə] [französisch carton < italienisch cartone, Vergrößerungsform von: carta, ↑ "Karte"]:1. dünne Pappe; steifes Papier:
ein Bogen weißer Karton/(gehoben:) weißen Kartons;
Auf dem Weg zum Ostbahnhof zerriss sie den Karton, insbesondere ihr Bild, in kleine Stücke (Johnson, Ansichten 223);
Ich schlotterte zurück, zu Kreti, der am Tisch saß und Fahrkarten malte, mit spitzer Feder auf braunen Karton (Bieler, Bonifaz 120).
2. Behälter aus Pappe:
Ware in Kartons verpacken;
fünf Karton/Kartons Seife;
mit drei Kartons badischem Wein/(gehoben:) badischen Weins;
R es knallt im Karton (salopp; es gibt eine gehörige Zurechtweisung);
☆ etwas im Karton haben (umgangssprachlich; klug sein);
nicht alle im Karton haben (umgangssprachlich; nicht recht bei Verstand sein);
jemandem einen vor den Karton hauen (derb; jemanden ins Gesicht schlagen);
bei jemandem rappelts im Karton (salopp; jemand ist nicht recht bei Verstand).
3. (Kunstwissenschaft) letzter Entwurf für Wand-, Glasmalereien, Bildteppiche o. Ä. in Originalgröße auf starkem Papier (mit Kohle, Kreide oder Bleistift):
In Santa Maria Novella arbeitete Leonardo am Karton für die Wandgemälde, und wenige Wochen danach ging er bereits daran, den Karton auf die Wand des Ratssaales zu übertragen (Goldschmit, Genius 108).
Kar|ton [kar'tɔŋ, …'tõ:, auch, besonders süddeutsch, österreichisch: …'to:n], der; -s, -s und (seltener:) -e […'to:nə]
ein Bogen weißer Karton/(gehoben:) weißen Kartons;
Auf dem Weg zum Ostbahnhof zerriss sie den Karton, insbesondere ihr Bild, in kleine Stücke (Johnson, Ansichten 223);
Ich schlotterte zurück, zu Kreti, der am Tisch saß und Fahrkarten malte, mit spitzer Feder auf braunen Karton (Bieler, Bonifaz 120).
2. Behälter aus Pappe:
Ware in Kartons verpacken;
fünf Karton/Kartons Seife;
mit drei Kartons badischem Wein/(gehoben:) badischen Weins;
R es knallt im Karton (salopp; es gibt eine gehörige Zurechtweisung);
☆ etwas im Karton haben (umgangssprachlich; klug sein);
nicht alle im Karton haben (umgangssprachlich; nicht recht bei Verstand sein);
jemandem einen vor den Karton hauen (derb; jemanden ins Gesicht schlagen);
bei jemandem rappelts im Karton (salopp; jemand ist nicht recht bei Verstand).
3. (Kunstwissenschaft) letzter Entwurf für Wand-, Glasmalereien, Bildteppiche o. Ä. in Originalgröße auf starkem Papier (mit Kohle, Kreide oder Bleistift):
In Santa Maria Novella arbeitete Leonardo am Karton für die Wandgemälde, und wenige Wochen danach ging er bereits daran, den Karton auf die Wand des Ratssaales zu übertragen (Goldschmit, Genius 108).