Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Karambolage
Ka|ram|bo|la|ge […'la:ʒə, österreichisch meist: …ʃ], die; -, -n [ursprünglich = Zusammenstoß der Kugeln im Billardspiel; französisch carambolage, zu: caramboler = zusammenstoßen, zu: carambole = rote Billardkugel, Herkunft ungeklärt]:1. a) (umgangssprachlich) Zusammenstoß [von Fahrzeugen]:
fast wäre es zu einer Karambolage gekommen;
Karambolage im Nebel. Gesamtschaden 7 000 Mark (MM 28. 10. 65, 7);
dass selbst der »bestimmungsmäßige Gebrauch« von milden Dämpfungsmitteln den Kraftfahrer unversehens in Karambolagen verwickeln kann (Mensch im Verkehr 63);
b) (veraltend) heftige Auseinandersetzung, Streit:
Aus allen … Gassen … strömte Landvolk, in gesetzter Stimmung, … ohne Lärm und Geschrei, ohne zänkische Karambolagen (Th. Mann, Krull 427).
2. (Billard)
a) das Anstoßen des [roten] Spielballes an die beiden anderen Bälle:
eine Karambolage ausführen;
b) Sammelbezeichnung für alle Arten von Billard, bei denen die Kugeln nicht wie beim Poolbillard in Löcher gespielt werden.
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