Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kaputt
ka|pụtt [zuerst in der Wendung: caput (capot) machen < französisch (Kartenspiel) être/faire capot = ohne Stich sein, Herkunft ungeklärt] (umgangssprachlich):1. entzwei; defekt; nicht mehr funktionierend:
kaputtes Spielzeug, Geschirr;
kaputtene Schuhe;
ein kaputtes (scherzhaft; gebrochenes) Bein;
das kaputte (völlig zerstörte) Berlin;
die Uhr ist kaputt;
die Birne ist kaputt (durchgebrannt);
etwas kaputt beißen, drücken, schmeißen, schneiden;
er hat den Wagen kaputt gefahren;
das Spielzeug kaputt machen, schlagen, hauen, trampeln, treten;
er hat mir die Jacke kaputt gerissen;
der Rock ist im Stacheldraht hängen geblieben und kaputt gerissen;
das Spielzeug kann noch so stabil aussehen, Kinder kriegen es doch kaputt;
Ü ein kaputter Typ (nicht mehr in der bürgerlichen Gesellschaft verankerter Mensch, dessen Persönlichkeit zu einem Teil zerstört ist);
seine Ehe ist kaputt (völlig zerrüttet);
der Geschäftsmann ist kaputt (geschäftlich ruiniert; pleite);
Er liebte Lolita auf seine eigene kaputte Art und Weise (Woche, 2. 1. 98, 40);
R was ist denn jetzt kaputt? (salopp; was ist denn jetzt passiert?);
bei jemandem ist was kaputt (salopp; jemand ist leicht verrückt).
2. müde, erschöpft:
er machte einen kaputten Eindruck;
ich bin ganz kaputt, fühle mich kaputt;
und dann war er zu kaputt, um sich noch anzuziehen (Schnurre, Bart 142).
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