Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Kämpfer
1Kạ̈mp|fer, der; -s, - [spätmittelhochdeutsch kempfer = (Zwei)kämpfer, mittelhochdeutsch kempfe]:1. a) Soldat, der im ↑ "Kampf" (1), in der Schlacht steht:
tapfere, schlecht ausgerüstete Kämpfer;
die Kämpfer von Stalingrad;
b) (DDR) Mitglied einer Betriebskampfgruppe.
2. jemand, der sich mit Heftigkeit handgreiflich mit jemandem auseinandersetzt, mit einem Gegner ↑ {{link}}kämpft{{/link}} (2 a), um ihn zu bezwingen:
er versuchte vergeblich, die beiden Kämpfer von der Unsinnigkeit ihres Tuns zu überzeugen.
3. (Sport)
a) Sportler, der mit seinem Gegner, seinen Gegnern um den Sieg kämpft:
die Boxer dieser Staffel sind alle talentierte Kämpfer;
b) Sportler, der sich in einem Wettkampf, in einem Spiel körperlich voll einsetzt:
sein Gegenspieler ist ein richtiger, echter, zäher Kämpfer.
4. jemand, der sich mit großem Engagement für ein Ziel einsetzt:
ein Kämpfer für die Freiheit, gegen den Hunger in der Welt;
Sie alle waren gute Ärzte … und zähe Kämpfer um den Ruhm (Thorwald, Chirurgen 56).
2Kạ̈mp|fer, der; -s, - [älter: Käpfer, mittelhochdeutsch kepfer, vielleicht über das Romanische zu lateinisch capreolus = Stützbalken, zu: caper = Bock]:
1. a) (Architektur) oberste, meist vorspringende Platte einer Säule oder eines Pfeilers, auf der der Ansatz eines von der Säule oder dem Pfeiler getragenen Bogens oder Gewölbes aufliegt:
der Kämpfer ist … rein formal gesehen eine vereinfachte Wiederholung der Kapitellform (Bild. Kunst III, 49);
b) (Bauwesen, Technik) Stelle des Auflagers beim Bogen einer Brücke.
2. (Bauwesen) in einen Fensterrahmen fest eingebautes waagerechtes Verbindungsstück, das die oberen und die unteren Flügel des Fensters voneinander trennt.
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