Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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kämpfen
kạ̈mp|fen [mittelhochdeutsch kempfen, althochdeutsch chamfan]:1. mit Waffen, unter Einsatz der verschiedensten Kampfmittel einen ↑ "Kampf" (1), eine kriegerische Auseinandersetzung führen:
erbittert, hart, bis zum letzten Mann kämpfen;
an der vordersten Front, für das Vaterland, um den Brückenkopf kämpfen;
Generale und Grenadiere kämpfen Schulter an Schulter auf dem Bahndamm, mit der blanken Waffe, mit Bajonett und Spaten (Plievier, Stalingrad 301).
2. a) sich handgreiflich mit jemandem auseinandersetzen; tätlich gegen einen Gegner vorgehen, um ihn zu bezwingen:
gegen jemanden, mit jemandem kämpfen;
er kämpfte mit dem Rücken zur Wand, auf verlorenem Posten;
die beiden Rivalen kämpften miteinander um eine Frau;
wie eine Verzweifelte, wie eine Löwenmutter kämpfen;
kämpfende Rehböcke;
Ü der Schwimmer kämpfte gegen die Strömung, mit den Wellen;
der Alte kämpft mit dem Tod (liegt im Sterben);
sie kämpfte mit den Tränen (versuchte sie zu unterdrücken);
sie kämpfte mit dem Schlaf (versuchte wach zu bleiben);
Der Onkel kämpfte mit der Rührung (Klepper, Kahn 70);
Leopold schwieg, kämpfte mit seinem Ärger (versuchte ihn niederzuhalten, zu bezwingen; Jaeger, Freudenhaus 261);
Im Gesicht des Pfarrers kämpfte Bedauern mit Heiterkeit (Musil, Mann 1393);
Sonne kämpfte mit Wolkenschatten, der Mittag zog lachend und siegreich herauf (Seidel, Sterne 143);
b) sich (mit den verschiedensten Mitteln) heftig mit einem Gegner auseinandersetzen, streiten; im ↑ "Kampf" (2 b) mit jemandem stehen:
gegen einen politischen Widersacher, mit einer politischen Gegnerin kämpfen;
die beiden Gelehrten kämpfen schon drei Jahre lang gegeneinander (tragen schon drei Jahre lang eine Kontroverse, eine wissenschaftliche Fehde aus);
die Konzerne kämpfen miteinander (stehen in harter Konkurrenz);
der gedankenvolle einsame Mann, … der damals schon erbittert und verkannt seinen aussichtslosen Kampf gegen die oberste Führung kämpfte (Gaiser, Jagd 146).
3. (Sport)
a) sich in einem sportlichen Wettkampf mit einem Konkurrenten, Gegner messen:
die Mannschaft kämpft gegen einen sehr starken Gegner, um den Einzug ins Halbfinale;
Im Sport soll ritterlich gekämpft werden (Frankenberg, Fahren 29);
Elf Münchner Spieler kämpften wie Terrier (Welt 29. 4. 65, 8);
b) sich in einem sportlichen Wettkampf, in einem Spiel körperlich voll einsetzen:
beide Ringer kämpften verbissen;
die Mannschaft versteht zu kämpfen, kämpfte bis zum Ende.
4. sich unter Einsatz aller Kräfte, der verschiedensten Mittel fortgesetzt bemühen, etwas Bestimmtes zu erreichen:
für eine bessere Zukunft, für ein geeintes Europa kämpfen;
gegen den Krieg, gegen den Hunger kämpfen;
um sein Recht, seine Rehabilitierung kämpfen;
er hatte [schwer] zu kämpfen;
Aber es darf angenommen werden, dass er unermüdlich gegen den künstlerischen Übereifer der Zeit kämpfte (Hildesheimer, Legenden 31).
5. innerlich um eine Entscheidung, einen Entschluss ringen:
sie kämpfte noch, ob sie hingehen sollte oder nicht;
Ich kämpfe mit mir selber und entscheide mich dann (Grzimek, Serengeti 282).
6. einen Weg, eine Strecke unter widrigen Umständen, unter großer Mühe zurücklegen:
sie kämpften sich [mühsam] durch Dornen und Gestrüpp;
Ü sie hat sich im Lauf der Jahre nach oben gekämpft (sich wirtschaftlich, sozial hochgearbeitet);
Ich kämpfte mich über die Klippen, jetzt war ich an der Brandung (Salomon, Boche 81).
erbittert, hart, bis zum letzten Mann kämpfen;
an der vordersten Front, für das Vaterland, um den Brückenkopf kämpfen;
Generale und Grenadiere kämpfen Schulter an Schulter auf dem Bahndamm, mit der blanken Waffe, mit Bajonett und Spaten (Plievier, Stalingrad 301).
2. a) sich handgreiflich mit jemandem auseinandersetzen; tätlich gegen einen Gegner vorgehen, um ihn zu bezwingen:
gegen jemanden, mit jemandem kämpfen;
er kämpfte mit dem Rücken zur Wand, auf verlorenem Posten;
die beiden Rivalen kämpften miteinander um eine Frau;
wie eine Verzweifelte, wie eine Löwenmutter kämpfen;
kämpfende Rehböcke;
Ü der Schwimmer kämpfte gegen die Strömung, mit den Wellen;
der Alte kämpft mit dem Tod (liegt im Sterben);
sie kämpfte mit den Tränen (versuchte sie zu unterdrücken);
sie kämpfte mit dem Schlaf (versuchte wach zu bleiben);
Der Onkel kämpfte mit der Rührung (Klepper, Kahn 70);
Leopold schwieg, kämpfte mit seinem Ärger (versuchte ihn niederzuhalten, zu bezwingen; Jaeger, Freudenhaus 261);
Im Gesicht des Pfarrers kämpfte Bedauern mit Heiterkeit (Musil, Mann 1393);
Sonne kämpfte mit Wolkenschatten, der Mittag zog lachend und siegreich herauf (Seidel, Sterne 143);
b) sich (mit den verschiedensten Mitteln) heftig mit einem Gegner auseinandersetzen, streiten; im ↑ "Kampf" (2 b) mit jemandem stehen:
gegen einen politischen Widersacher, mit einer politischen Gegnerin kämpfen;
die beiden Gelehrten kämpfen schon drei Jahre lang gegeneinander (tragen schon drei Jahre lang eine Kontroverse, eine wissenschaftliche Fehde aus);
die Konzerne kämpfen miteinander (stehen in harter Konkurrenz);
3. (Sport)
a) sich in einem sportlichen Wettkampf mit einem Konkurrenten, Gegner messen:
die Mannschaft kämpft gegen einen sehr starken Gegner, um den Einzug ins Halbfinale;
Im Sport soll ritterlich gekämpft werden (Frankenberg, Fahren 29);
Elf Münchner Spieler kämpften wie Terrier (Welt 29. 4. 65, 8);
b) sich in einem sportlichen Wettkampf, in einem Spiel körperlich voll einsetzen:
beide Ringer kämpften verbissen;
die Mannschaft versteht zu kämpfen, kämpfte bis zum Ende.
4. sich unter Einsatz aller Kräfte, der verschiedensten Mittel fortgesetzt bemühen, etwas Bestimmtes zu erreichen:
für eine bessere Zukunft, für ein geeintes Europa kämpfen;
gegen den Krieg, gegen den Hunger kämpfen;
um sein Recht, seine Rehabilitierung kämpfen;
er hatte [schwer] zu kämpfen;
Aber es darf angenommen werden, dass er unermüdlich gegen den künstlerischen Übereifer der Zeit kämpfte (Hildesheimer, Legenden 31).
5. innerlich um eine Entscheidung, einen Entschluss ringen:
sie kämpfte noch, ob sie hingehen sollte oder nicht;
Ich kämpfe mit mir selber und entscheide mich dann (Grzimek, Serengeti 282).
6.
sie kämpften sich [mühsam] durch Dornen und Gestrüpp;
Ü sie hat sich im Lauf der Jahre nach oben gekämpft (sich wirtschaftlich, sozial hochgearbeitet);
Ich kämpfte mich über die Klippen, jetzt war ich an der Brandung (Salomon, Boche 81).