Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kämmen
kạ̈m|men [mittelhochdeutsch kemben, althochdeutsch chempen]:1. a) bei jemandem, sich das Haar mit einem ↑ "Kamm" (1) ordnend glätten, in die gewünschte Form bringen:
die Mutter kämmt das Kind;
sie kämmt sich;
du musst dir noch die Haare kämmen;
ihr weißes Haar war straff und ordentlich nach hinten gekämmt (Simmel, Stoff 620);
Für das Kämmen der Fransen hat Janda früher einen Schilling verdient (Zenker, Froschfest 133);
b) mit einem ↑ "Kamm" (1) aus den Haaren entfernen:
zuerst musst du [dem Kind, dir] den Staub aus den Haaren kämmen;
c) bei jemandem, sich durch Kämmen (1 a) hervorbringen:
sie ließ sich von der Friseurin einen Pony kämmen.
2. (Textilindustrie) (Wolle, Baumwolle, Flachs o. Ä.) mit der Kämmmaschine von den kurzen Fasern und Verunreinigungen befreien, glätten und möglichst parallel ordnen.
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