Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
kaltblütig
kạlt|blü|tig :1. a) in einer kritischen Lage fähig, sich von Verwirrung und Unsachlichkeit frei zu halten und das Richtige zu tun; von dieser Fähigkeit zeugend:
der Gefahr kaltblütig ins Auge sehen;
… blickt Bonaparte auf den eisernen Redner, der … mit seinen kaltblütigen Kalkulationen recht behalten hat (St. Zweig, Fouché 113);
aber bisher war noch niemand auf die Idee gekommen, das kaltblütig nachzuprüfen (Kirst, 08/15, 183);
b) (emotional abwertend) sich nicht durch irgendwelche Skrupel oder etwaiges Mitgefühl beirren oder zurückhalten lassend:
ein kaltblütiger Mord;
sie lieferte ihn kaltblütig ans Messer;
jemanden kaltblütig töten;
Edward Fox spielt einen kaltblütigen Killer (Hörzu 45, 1973, 51).
2. (Zoologie) seine Körpertemperatur entsprechend der Temperatur der Umgebung wechselnd; wechselwarm:
Eidechsen sind kaltblütig.
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