Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Judenschule
Ju|den|schu|le, die:in der Wendung es geht zu/herrscht ein Lärm/sind Zustände o. Ä. wie in einer Judenschule (umgangssprachlich veraltet; es wird sehr laut durcheinandergeredet; mittelhochdeutsch judenschuole = Synagoge; nach dem Gewirr der Stimmen beim Gebet (das wegen der hebräischen Sprache dem Christen unverständlich war und von leisem Gemurmel oft zu lautem Anruf anschwoll) und wohl auch nach dem deklamatorischen Vorlesen von Talmudtexten im Schulunterricht: Wer »Hier geht`s ja zu wie in einer Judenschule!« ruft, wenn ihn lärmende Kinder stören, … der rechtfertigt damit noch lange nicht den Holocaust, aber er zeigt, dass er bereits kontaminiert ist [Spiegel 50, 1998, 230-232]).
Ju|den|schu|le, die:in der Wendung es geht zu/herrscht ein Lärm/sind Zustände o. Ä. wie in einer Judenschule (umgangssprachlich veraltet; es wird sehr laut durcheinandergeredet; mittelhochdeutsch judenschuole = Synagoge; nach dem Gewirr der Stimmen beim Gebet (das wegen der hebräischen Sprache dem Christen unverständlich war und von leisem Gemurmel oft zu lautem Anruf anschwoll) und wohl auch nach dem deklamatorischen Vorlesen von Talmudtexten im Schulunterricht: Wer »Hier geht`s ja zu wie in einer Judenschule!« ruft, wenn ihn lärmende Kinder stören, … der rechtfertigt damit noch lange nicht den Holocaust, aber er zeigt, dass er bereits kontaminiert ist [Spiegel 50, 1998, 230-232]).