Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Joch
Jọch, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch joch, althochdeutsch joh, eigentlich = Zusammenbindendes]:1. auf der Stirn bzw. dem Nacken aufliegender Teil des ↑ {{link}}Geschirrs{{/link}} (2) (bei als Zugtieren eingespannten Ochsen oder Kühen):
einem Ochsen das Joch auflegen, abnehmen;
die Kühe ins, unters Joch spannen;
Am Nachmittag geht Segen (= eine Kuh) schon ganz leidlich im Joch (Waggerl, Brot 41).
2. (gehoben) etwas, dem man unterworfen und wodurch die eigene Freiheit stark eingeschränkt ist:
(scherzhaft:) das Joch der Ehe;
ein schweres, drückendes Joch zu tragen haben;
jemandem ein schweres Joch auferlegen;
das Joch der Fremdherrschaft abschütteln;
sich einem Joch beugen;
jemanden ins Joch spannen;
jemanden unter ein Joch zwingen;
Gerechte Kriege … seien Befreiungskriege, mit dem Ziel, … die Kolonien vom Joch der Imperialisten zu befreien (Leonhard, Revolution 65).
3. Gespann (von 2 Ochsen oder Kühen):
2 Joch Ochsen.
4. altes (in Österreich informell noch übliches) Feldmaß von 30 bis 55 Ar, entsprechend der Größe eines Feldstücks, das mit einem Gespann Ochsen an einem Tag gepflügt werden kann:
Sie soll eine ausgezeichnete Partie gemacht haben, einen Großgrundbesitzer über viele tausend Joch Land, wie man wohl dort unten sagt (Fallada, Herr 254).
5. Kurzform von ↑ "Tragjoch".
6. (Geografie) Einsattelung im Kamm eines Gebirges; Pass:
im Winter sind die hoch gelegenen Joche nicht passierbar.
7. (Architektur)
a) (in mehrschiffigen, durch Pfeiler oder Säulen gegliederten Räumen) jeweils durch vier Stützen gebildete räumliche Einheit; Travée;
b) durch senkrechte Gliederung einer Wand zustande gekommene, sich mehrfach wiederholende Fläche.
8. (Bauwesen)
a) Abschnitt zwischen zwei Brückenpfeilern;
b) Zwischenpfeiler bei Holzbrücken;
c) hölzerner Rahmen zum Abstützen beim Ausbau von Schächten und Stollen besonders im Tunnel- und Bergbau.
9. (selten) Jochbein:
die Nase lag eingebettet zwischen hohen, fleischigen Jochen (Bieler, Mädchenkrieg 271).
Jọch, das; -[e]s, -e [mittelhochdeutsch joch, althochdeutsch joh, eigentlich = Zusammenbindendes]:1. auf der Stirn bzw. dem Nacken aufliegender Teil des ↑ {{link}}Geschirrs{{/link}} (2) (bei als Zugtieren eingespannten Ochsen oder Kühen):
einem Ochsen das Joch auflegen, abnehmen;
die Kühe ins, unters Joch spannen;
Am Nachmittag geht Segen (= eine Kuh) schon ganz leidlich im Joch (Waggerl, Brot 41).
2.
(scherzhaft:) das Joch der Ehe;
ein schweres, drückendes Joch zu tragen haben;
jemandem ein schweres Joch auferlegen;
das Joch der Fremdherrschaft abschütteln;
sich einem Joch beugen;
jemanden ins Joch spannen;
jemanden unter ein Joch zwingen;
Gerechte Kriege … seien Befreiungskriege, mit dem Ziel, … die Kolonien vom Joch der Imperialisten zu befreien (Leonhard, Revolution 65).
3. Gespann (von 2 Ochsen oder Kühen):
2 Joch Ochsen.
4. altes (in Österreich informell noch übliches) Feldmaß von 30 bis 55 Ar, entsprechend der Größe eines Feldstücks, das mit einem Gespann Ochsen an einem Tag gepflügt werden kann:
Sie soll eine ausgezeichnete Partie gemacht haben, einen Großgrundbesitzer über viele tausend Joch Land, wie man wohl dort unten sagt (Fallada, Herr 254).
5. Kurzform von ↑ "Tragjoch".
6. (Geografie) Einsattelung im Kamm eines Gebirges; Pass:
im Winter sind die hoch gelegenen Joche nicht passierbar.
7. (Architektur)
a) (in mehrschiffigen, durch Pfeiler oder Säulen gegliederten Räumen) jeweils durch vier Stützen gebildete räumliche Einheit; Travée;
b) durch senkrechte Gliederung einer Wand zustande gekommene, sich mehrfach wiederholende Fläche.
8. (Bauwesen)
a) Abschnitt zwischen zwei Brückenpfeilern;
b) Zwischenpfeiler bei Holzbrücken;
c) hölzerner Rahmen zum Abstützen beim Ausbau von Schächten und Stollen besonders im Tunnel- und Bergbau.
9. (selten) Jochbein:
die Nase lag eingebettet zwischen hohen, fleischigen Jochen (Bieler, Mädchenkrieg 271).