Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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je
1je [mittelhochdeutsch ie, althochdeutsch io, eo; geht zurück auf eine erstarrte Kasusform eines germanischen Substantivs mit der Bedeutung »Zeit, Lebenszeit, Zeitalter«]:1. gibt eine unbestimmte Zeit an; irgendwann, überhaupt [einmal]; jemals:
wer hätte das je gedacht!;
das ist das Schlimmste, was ich je erlebt habe;
es ging besser denn/als je [zuvor].
2. a) jedes Mal in einer bestimmten Anzahl:
je 10 Personen;
die Kinder stellen sich je zwei und zwei auf;
je ein Exemplar der verschiedenen Bücher wurde ihr zugesandt;
b) jede einzelne Person oder Sache für sich genommen:
die Schränke sind je einen Meter breit;
die Flaschen wurden je zur Hälfte geleert.
3. in Verbindung mit »nach«; drückt aus, dass etwas von einer bestimmten Bedingung abhängt:
je nach Größe und Gewicht;
je nach Geschmack.
4. ☆ je und je (gehoben veraltend; dann und wann; von Zeit zu Zeit; gelegentlich: das Ausruhen auf einer der Bänke … führte je und je einmal zu einem Gespräch [Th. Mann, Krull 406]);
seit [eh und] je, (seltener:) von je (schon immer; so lange, wie die Erinnerung zurückreicht: Da ich von je eine Schwäche für den angelsächsischen Typ gehegt habe [Th. Mann, Krull 241]).
2je [↑ 1"je"]:
für jede einzelne Person oder Sache; pro:
die Kosten betragen 30 Euro je [angebrochene] Stunde, je beschäftigte Arbeitskraft;
je erwachsener Teilnehmer;
je Studierende[r].
3je [↑ 1"je"]:
1. setzt zwei Komparative zueinander in Beziehung:
je früher du kommst, desto mehr Zeit haben wir;
je länger er unterwegs war, umso besser gefiel ihm das Land;
je länger, je lieber;
je näher, je besser, und je unauflöslicher die Bindung, umso dankenswerter (Dönhoff, Ära 115);
☆ je länger desto/je mehr (schweizerisch; immer mehr, zunehmend: Dann gerieten wir je länger je mehr in die Isolation [NZZ 6. 7. 2003, 75]).
2. (in Verbindung mit »nachdem«) drückt aus, dass etwas von einem bestimmten Umstand abhängt:
wir entscheiden uns je nachdem, ob es uns gefällt oder nicht;
je nachdem, ob sie Zeit hat, kommt sie vorbei oder nicht;
»Willst du mitgehen?« – »Je nachdem« (umgangssprachlich; das hängt noch von Verschiedenem ab).
4je [verhüllend; gekürzt aus dem Namen Jesu]:
drückt Bedauern oder Erschrecken aus:
o je!;
ach je, wie schade!
5je [Nebenform von ↑ "ja"] (veraltend):
leitet in Verbindung mit »nun« eine einschränkende Äußerung ein; ja:
»Je nun, nun ja, sehr hübsch, sehr artig«, sagte Dom Carlos (Th. Mann, Krull 383).
1je
wer hätte das je gedacht!;
das ist das Schlimmste, was ich je erlebt habe;
es ging besser denn/als je [zuvor].
2. a) jedes Mal in einer bestimmten Anzahl:
je 10 Personen;
die Kinder stellen sich je zwei und zwei auf;
je ein Exemplar der verschiedenen Bücher wurde ihr zugesandt;
b) jede einzelne Person oder Sache für sich genommen:
die Schränke sind je einen Meter breit;
die Flaschen wurden je zur Hälfte geleert.
3. in Verbindung mit »nach«; drückt aus, dass etwas von einer bestimmten Bedingung abhängt:
je nach Größe und Gewicht;
je nach Geschmack.
4. ☆ je und je (gehoben veraltend; dann und wann; von Zeit zu Zeit; gelegentlich: das Ausruhen auf einer der Bänke … führte je und je einmal zu einem Gespräch [Th. Mann, Krull 406]);
seit [eh und] je, (seltener:) von je (schon immer; so lange, wie die Erinnerung zurückreicht: Da ich von je eine Schwäche für den angelsächsischen Typ gehegt habe [Th. Mann, Krull 241]).
2je
für jede einzelne Person oder Sache; pro:
die Kosten betragen 30 Euro je [angebrochene] Stunde, je beschäftigte Arbeitskraft;
je Studierende[r].
3je
1.
je früher du kommst, desto mehr Zeit haben wir;
je länger er unterwegs war, umso besser gefiel ihm das Land;
je länger, je lieber;
je näher, je besser, und je unauflöslicher die Bindung, umso dankenswerter (Dönhoff, Ära 115);
☆ je länger desto/je mehr (schweizerisch; immer mehr, zunehmend: Dann gerieten wir je länger je mehr in die Isolation [NZZ 6. 7. 2003, 75]).
2. (in Verbindung mit »nachdem«) drückt aus, dass etwas von einem bestimmten Umstand abhängt:
wir entscheiden uns je nachdem, ob es uns gefällt oder nicht;
je nachdem, ob sie Zeit hat, kommt sie vorbei oder nicht;
»Willst du mitgehen?« – »Je nachdem« (umgangssprachlich; das hängt noch von Verschiedenem ab).
4je
o je!;
ach je, wie schade!
5je
leitet in Verbindung mit »nun« eine einschränkende Äußerung ein; ja:
»Je nun, nun ja, sehr hübsch, sehr artig«, sagte Dom Carlos (Th. Mann, Krull 383).