Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Jacke
Jạ|cke, die; -, -n [spätmittelhochdeutsch jacke < altfranzösisch jacque = Waffenrock, wohl zu französisch jacque = Bauer (Spitzname, eigentlich der männliche Vorname Jacques = Jakob), da dieses Kleidungsstück hauptsächlich von Bauern getragen wurde]:den Oberkörper bedeckender, bis an oder über die Hüfte reichender, meist langärmeliger Teil der Oberbekleidung:
eine leichte, wollene, bunte, pelzgefütterte Jacke;
die Jacke anbehalten, ausziehen;
Der hat einen Taschenrechner aus der Jacke gezogen (Frischmuth, Herrin 18);
eine alte Jacke (umgangssprachlich; 1"Hut" [1]);
eine warme Jacke (umgangssprachlich, besonders berlinisch; Kognak; als Wortspiel wegen der Aussprache ['kɔnjak] zugleich mit Bezug auf die wärmende Wirkung des Alkohols);
Jacke wie Hose sein (umgangssprachlich; einerlei, egal, gleichgültig sein: »Also mir ist es Jacke wie Hose, ob die Abolitionisten sich durchsetzen oder ob alles beim Alten bleibt«, gestand Jerry [R. Schröder, Becky Brown]);
die Jacke vollkriegen (umgangssprachlich; ↑ "Hucke" [2]: der war ihr Prügelknabe. Er kriegte jeden Tag die Jacke voll [Stern 41, 1980, 148]);
jemandem die Jacke vollhauen (umgangssprachlich; ↑ "Hucke" [2]);
sich die Jacke vollsaufen/die Jacke begießen (salopp; sich betrinken);
aus der Jacke gehen (umgangssprachlich; aufbrausen, sich heftig erregen).
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Jacke