Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Irre
1Ịr|re, die/eine Irre; der/einer Irren, die Irren/zwei Irre (Psychologie, Medizin veraltet, sonst salopp):an einer Psychose erkrankte weibliche Person:
Sylvia benahm sich wie eine Irre, klatschte, hüpfte hoch, immer wieder (Konsalik, Promenadendeck 247).
2Ịr|re [mittelhochdeutsch irre = Verirrung; Irrfahrt]:
in den Wendungen in die Irre gehen (gehoben: 1. sich verirren: die Wanderer sind in die Irre gegangen; Er wusste es so einzurichten, dass sie bald in dem verworrenen Gelände in die Irre gingen [Buber, Gog 228]. 2. sich irren: mit dieser Ansicht gehen sie völlig in die Irre; Noch einmal erklärt Tonio, dass er einer von jenen sei, die in die Irre gehen müssen [Reich-Ranicki, Th. Mann 99]);
jemanden in die Irre führen, locken (gehoben: 1. jemanden auf einen falschen Weg, in eine falsche Richtung führen, locken: sie versuchten, die Soldaten in die Irre zu locken; Isabels Augen … locken die Fahrer der anderen Wagen in die Irre [Fries, Weg 37]. 2. jemanden irreführen, täuschen: solche Redner führen das Volk nur in die Irre; du darfst dich nicht durch ihre Reden in die Irre führen lassen).
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