Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Irrationalismus
Ir|ra|ti|o|na|lịs|mus [auch: 'ɪr…], der; -, …men (bildungssprachlich):1. Vorrang des Gefühlsmäßigen vor der Verstandeserkenntnis:
Aufklärung als solche, nicht als Instrument realer Herrschaft soll schuld sein: daher der Irrationalismus der Kulturkritik (Adorno, Prismen 13).
2. metaphysische Lehre, nach der Wesen und Ursprung der Welt dem Verstand (der Ratio) unzugänglich sind:
(z. B. bei Schopenhauer, Schelling, Bergson): Wenn es der Sinn der Lebensphilosophie war, den Irrationalismus rational als unaufhebbar zu begründen (Welt 25. 1. 66, 7).
3. irrationales Element, Verhalten, Geschehen:
Wo ich meinte, rational zu denken, etwa in der Terrorismusfrage, stellte ich bei ihm Irrationalismen fest, die mich irritierten (H. W. Richter, Etablissement 76).
Ir|ra|ti|o|na|lịs|mus [auch: 'ɪr…], der; -, …men (bildungssprachlich):1.
Aufklärung als solche, nicht als Instrument realer Herrschaft soll schuld sein: daher der Irrationalismus der Kulturkritik (Adorno, Prismen 13).
2.
(z. B. bei Schopenhauer, Schelling, Bergson): Wenn es der Sinn der Lebensphilosophie war, den Irrationalismus rational als unaufhebbar zu begründen (Welt 25. 1. 66, 7).
3. irrationales Element, Verhalten, Geschehen:
Wo ich meinte, rational zu denken, etwa in der Terrorismusfrage, stellte ich bei ihm Irrationalismen fest, die mich irritierten (H. W. Richter, Etablissement 76).