Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Ironie
Iro|nie, die; -, -n [lateinisch ironia < griechisch eirōnei̓a = geheuchelte Unwissenheit, Verstellung; Ironie]:a) feiner, verdeckter Spott, mit dem man etwas dadurch zu treffen sucht, dass man es unter dem augenfälligen Schein der eigenen Billigung lächerlich macht:
eine feine, zarte, bittere verletzende Ironie;
die Ironie aus jemandes Worten heraushören;
etwas mit [unverhüllter] Ironie sagen;
seine Rede war mit Ironie gewürzt;
ich sage das ohne jede Ironie;
So fühlte sich Thomas Mann, wie er es seinem Geschöpf Gustav Aschenbach mit leiser Ironie nachgesagt hatte, verpflichtet, womöglich immer »gütig und bedeutend« zu sein (Reich-Ranicki, Th. Mann 12);
diese Nummernoper mit ihren Parodien und Ironien (MM 20. 4. 72, 48);
b) paradoxe Konstellation, die einem als Spiel einer höheren Macht erscheint:
die Ironie einer Situation;
Ironie des Lebens, der Geschichte;
Den Beginn seines neunten Jahrzehnts feierte der rüstige Hansdampf … im Münchner Prinzregententheater. Die Ironie des Schicksals: Gerade im Prinzregententheater war Rühmann als junger Mime beim Vorsprechen gescheitert (Focus 41, 1994, 286).
Iro|nie, die; -, -n
eine feine, zarte, bittere verletzende Ironie;
die Ironie aus jemandes Worten heraushören;
etwas mit [unverhüllter] Ironie sagen;
seine Rede war mit Ironie gewürzt;
ich sage das ohne jede Ironie;
So fühlte sich Thomas Mann, wie er es seinem Geschöpf Gustav Aschenbach mit leiser Ironie nachgesagt hatte, verpflichtet, womöglich immer »gütig und bedeutend« zu sein (Reich-Ranicki, Th. Mann 12);
diese Nummernoper mit ihren Parodien und Ironien (MM 20. 4. 72, 48);
b) paradoxe Konstellation, die einem als Spiel einer höheren Macht erscheint:
die Ironie einer Situation;
Ironie des Lebens, der Geschichte;
Den Beginn seines neunten Jahrzehnts feierte der rüstige Hansdampf … im Münchner Prinzregententheater. Die Ironie des Schicksals: Gerade im Prinzregententheater war Rühmann als junger Mime beim Vorsprechen gescheitert (Focus 41, 1994, 286).