Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
installieren
in|s|tal|lie|ren :1. (eine technische Vorrichtung, Anlage o. Ä.) anschließen, einbauen, einrichten:
eine elektrische Leitung, eine Heizung installieren;
Satellitenschüsseln installieren;
Internetsoftware, ein Programm auf dem Rechner installieren;
einen Service im firmeneigenen Intranet installieren;
schwer, problemlos zu installieren sein;
Modems sind ganz einfach zu installieren;
Vor vierzig Jahren waren die drei Waschbecken für den Saal installiert worden (Sebastian, Krankenhaus 134);
das mit 6 400 Megawatt installierter Leistung (vorhandener Gesamtleistung) größte Wasserkraftwerk der Sowjetunion (NNN 23. 3. 87, 5).
2. [mittellateinisch installare = in eine Stelle, in ein (kirchliches) Amt einsetzen, zu: stallus = (Chor)stuhl (als Zeichen der Amtswürde), verwandt mit ↑ "Stall" in dessen ursprünglicher Bedeutung »Standort, Stelle«] (gehoben) in ein Amt, eine Stellung einführen, einsetzen:
wollten sie einen nahezu handlungsunfähigen Regierungschef installieren (Augstein, Spiegelungen 139);
hatte man Kutscher-Meyer jetzt in der Rundschau installiert (Kant, Impressum 218).
3. a) irgendwo einrichten, in etwas unterbringen:
er hat seinen kleinen Laden in einem Keller installiert;
b) sich irgendwo [häuslich] niederlassen, sich irgendwo, in einem Raum, in einer Stellung o. Ä. einrichten:
es dauerte eine Weile, bis sie sich in den neuen Räumen installiert hatten;
ich rollte ihr entgegen, dieser Weite, wohl installiert in einem spiegelgeschmückten, grau-plüschenen Halbcoupé erster Klasse (Th. Mann, Krull 297);
Ü Unter Georges Pompidou installierte sich das ultrakonservative Patronat in den Kulissen der Macht (Scholl-Latour, Frankreich 238).
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