Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
immerhin
ịm|mer|hịn :a) einschränkend; drückt eine gewisse Anerkennung aus; wenigstens, zumindest jedenfalls:
er hat sich immerhin Mühe gegeben;
das ist immerhin beachtlich;
immerhin hat er es versucht;
Die alte Werkswohnung … liegt zwar unmittelbar neben den Südbahngleisen, ist aber immerhin mit Fließwasser und Vorgarten ausgestattet (Wiener 11, 1983, 81);
Natürlich bin ich in ihren Augen nicht reich, immerhin fahre ich einen Jaguar 420 (Frisch, Montauk 180);
b) einräumend; freilich, ungeachtet dessen, allerdings, trotz allem:
versuchen wir es immerhin!;
er hat Bedenken gehabt, aber immerhin zugestimmt;
immerhin, es geht auch so!;
c) auf einen zu beachtenden [Neben]umstand hinweisend; schließlich, jedenfalls:
er ist immerhin dein Vater;
der Marsch ging immerhin über dreißig Kilometer;
Und wie soll es den alleinerziehenden Müttern ergehen, die immerhin mehr als ein Viertel aller Sozialhilfe-Haushalte ausmachen? (Woche 4. 4. 97, 5);
Immerhin gab es keine Verletzten (NZZ 26. 2. 86, 31);
Immerhin habe ich dir das Leben gerettet (Remarque, Obelisk 320);
Immerhin werde ich siebzig im Oktober (Brot und Salz 354);
d) (gehoben) [wenn] auch:
mag es immerhin spät werden, ich komme auf alle Fälle;
Magst du immerhin rennen! Die Straße ist lang, du erreichst ihr Ende nicht (K. Mann, Wendepunkt 270).
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