Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
Hyäne
Hy|ä|ne, die; -, -n [mittelhochdeutsch hientier, hienna, althochdeutsch ijēna < lateinisch hyaena < griechisch hýaina, zu: hỹs = Schwein, wohl nach dem borstigen Rücken]:1. (in Afrika und Asien heimisches) einem Hund ähnliches Raubtier mit borstiger Rückenmähne und buschigem Schwanz, das sich vorwiegend von Aas ernährt und besonders nachts auf Beute ausgeht:
wie die Hyäne auf den Kadaver lauert (Winckler, Bomberg 57).
2. (umgangssprachlich abwertend) profitgieriger, skrupellos handelnder Mensch:
Sie wird dir Bilder vom BDM-Lager zeigen. Diese Hyänen machen in Wehrertüchtigung mit der gleichen Begeisterung, wie die Rotzkinder Räuber und Gendarm spielen! (Kirst, 08/15, 38);
wenn er eine Leiche weiß, die noch nicht von den Hyänen der Konkurrenz weggeschnappt worden ist (Remarque, Obelisk 26);
Die unsterblichen Kulissenskandale werden zweifellos in Wien gegeben, wo die Hyäne Publikum (das herzlos-hämische Publikum) am grausamsten heult (Zeit 26. 11. 98, 45).
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