Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
hüten
hü|ten [mittelhochdeutsch hüeten, althochdeutsch huotan]:1. auf jemanden, etwas aufpassen, dass ihm bzw. der Sache kein Schaden zugefügt wird oder dass er bzw. es keinen Schaden anrichtet:
jemand muss die Kinder hüten;
die Vestalinnen hüteten das heilige Feuer;
einen Gegenstand sorgsam hüten (aufbewahren);
Ü ein Geheimnis hüten (sorgfältig bewahren);
eine alte Frau hütet den Laden und blickt misstrauisch … auf den Betrachter der Auslage (Koeppen, Rußland 66);
es sind Klischees, die mit der Realität nichts zu tun haben, die aber … liebevoll gehütet werden (Dönhoff, Ära 158).
2. auf die auf der Weide befindlichen Tiere achten, sie beaufsichtigen:
die Schafe, Ziegen hüten.
3. sich in Acht nehmen; sich vorsehen:
sich vor seinen Feinden, vor falschen Schritten hüten;
hüte dich vor ihm!;
»Kommst du mit?« – »Ich werde mich hüten(umgangssprachlich; keinesfalls)!«;
Hüten wir uns, ein gebranntes Geschlecht! (Mostar, Unschuldig 20);
Die Assistenten werden sich hüten (werden es aus Angst vor Unannehmlichkeiten unterlassen), es ihm zu sagen (Sebastian, Krankenhaus 105).
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