Duden ‒ Das große Wörterbuch der deutschen Sprache
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Hose
Ho|se, die; -, -n [mittelhochdeutsch hose, althochdeutsch hosa = Bekleidung der (Unter)schenkel samt den Füßen, in germanischer Zeit wahrscheinlich Bezeichnung für die mit Riemen um die Unterschenkel geschnürten Tuch- oder Lederlappen; eigentlich = Hülle, Bedeckendes]:1. a) Kleidungsstück, das den Körper von der Taille an abwärts und jedes der Beine ganz oder teilweise bedeckt:
eine lange, kurze, ausgebeulte, enge Hose;
ein Paar neue Hosen;
sie trägt Hosen;
die Hose (die Hosenbeine) hochkrempeln;
das Kind hat die, seine Hose vollgemacht, hat in die Hose, Hosen gemacht;
in die Hosen schlüpfen, steigen;
in kurzen Hosen herumlaufen;
R machen wir die Hose wieder zu! (Ausdruck der Resignation; ursprünglich anspielend auf die Abweisung durch einen Geschlechtspartner); Hosen runter! (Skat; beim Null ouvert an den Spieler gerichtete Aufforderung, die Karten aufzudecken); das kannst du einem erzählen, der die Hose mit der Kneifzange anzieht, zumacht! (umgangssprachlich; das ist doch alles Schwindel!; das nehme ich dir nicht ab!);
☆ tote Hose (besonders Jugendsprache; Ereignislosigkeit, Schwunglosigkeit: »Tote Hose« herrscht auch an den Tischtennisplatten … vom geplanten Abenteuer keine Spur [MM 11. 8. 83, 15]; Die Basler hatten im zweiten Drittel die Möglichkeiten, entscheidend in Führung zu gehen, doch auch in dieser Phase war da meist »tote Hose« [Basler Zeitung 2. 10. 85, 48]);
jemandem geht die Hose mit Grundeis (↑ "Arsch");
jemandes Hosen sind voll (salopp; jemand hat große Angst: Auf seinem Mondgesicht lag panische Angst. Seine Hosen schienen voll zu sein [Kirst, 08/15, 544]);
[zu Hause, daheim] die Hosen anhaben (umgangssprachlich; [im Haus] bestimmend sein, Macht ausüben);
die Hosen runterlassen (salopp; etwas bisher Verschwiegenes preisgeben, die Wahrheit bekennen);
die Hose, Hosen [gestrichen] voll haben (salopp; große Angst haben: Die Zivilbevölkerung hat die Hosen gestrichen voll [Kirst, 08/15, 709]);
die Hosen vollkriegen (familiär; [in Bezug auf ein Kind] Schläge aufs Gesäß bekommen);
jemandem die Hosen stramm ziehen/strammziehen/(selten:) spannen (familiär; jemandem Schläge aufs Gesäß geben);
die Hosen auf halbmast tragen (umgangssprachlich scherzhaft; zu kurze oder über die Knöchel hochgezogene Hosen tragen);
die Hose über der/die Tonne gebügelt/getrocknet haben (umgangssprachlich scherzhaft; O-Beine haben);
sich auf die Hosen setzen (familiär; [meist als Aufforderung an ein Schulkind] ernsthaft anfangen zu lernen: wenn du nicht sitzen bleiben willst, musst du dich auf die Hosen setzen);
[einen] auf dicke Hose machen (salopp; großspurig sein, sich aufspielen; nach dem Bild des gut gefüllten Portemonnaies, das die Hosentasche ausbeult);
nicht aus der Hose kommen können (umgangssprachlich; an Verstopfung leiden);
in die Hose/Hosen gehen (salopp; sich nicht realisieren lassen; misslingen: Manche Revolution frisst ihre Kinder, manche geht in die Hose [Spiegel 34, 1975, 77]);
sich [vor Angst] in die Hose/Hosen machen (salopp; große Angst haben: viele Staatsanwälte machen sich heute ja schon in die Hose, wenn sie für einen … Mord 3 000 Mark aussetzen sollen [Spiegel 11, 1975, 10]);
mit jemandem in die Hosen müssen (schweizerisch; sich mit jemandem im Kampf messen müssen; nach der besonderen Kleidung, die beim Schwingen üblich ist);
in die Hosen steigen (schweizerisch; sich zum Kampf bereit machen; nach der besonderen Kleidung, die beim Schwingen üblich ist);
b) Schlüpfer, Unterhose:
Hemd und Hose aus Baumwolle.
2. (Zoologie) in verschiedener Weise ausgebildete Muskelpartie am Schenkel der Hinterhand besonders beim Pferd:
das Pferd hat gute, schlechte Hosen.
3. (Zoologie) starke Befiederung der Beine bei bestimmten Greifvögeln (z. B. Adlern, Falken).
eine lange, kurze, ausgebeulte, enge Hose;
ein Paar neue Hosen;
sie trägt Hosen;
die Hose (die Hosenbeine) hochkrempeln;
das Kind hat die, seine Hose vollgemacht, hat in die Hose, Hosen gemacht;
in die Hosen schlüpfen, steigen;
in kurzen Hosen herumlaufen;
R machen wir die Hose wieder zu! (Ausdruck der Resignation; ursprünglich anspielend auf die Abweisung durch einen Geschlechtspartner); Hosen runter! (Skat; beim Null ouvert an den Spieler gerichtete Aufforderung, die Karten aufzudecken); das kannst du einem erzählen, der die Hose mit der Kneifzange anzieht, zumacht! (umgangssprachlich; das ist doch alles Schwindel!; das nehme ich dir nicht ab!);
☆ tote Hose (besonders Jugendsprache; Ereignislosigkeit, Schwunglosigkeit: »Tote Hose« herrscht auch an den Tischtennisplatten … vom geplanten Abenteuer keine Spur [MM 11. 8. 83, 15]; Die Basler hatten im zweiten Drittel die Möglichkeiten, entscheidend in Führung zu gehen, doch auch in dieser Phase war da meist »tote Hose« [Basler Zeitung 2. 10. 85, 48]);
jemandem geht die Hose mit Grundeis (↑ "Arsch");
jemandes Hosen sind voll (salopp; jemand hat große Angst: Auf seinem Mondgesicht lag panische Angst. Seine Hosen schienen voll zu sein [Kirst, 08/15, 544]);
[zu Hause, daheim] die Hosen anhaben (umgangssprachlich; [im Haus] bestimmend sein, Macht ausüben);
die Hosen runterlassen (salopp; etwas bisher Verschwiegenes preisgeben, die Wahrheit bekennen);
die Hose, Hosen [gestrichen] voll haben (salopp; große Angst haben: Die Zivilbevölkerung hat die Hosen gestrichen voll [Kirst, 08/15, 709]);
die Hosen vollkriegen (familiär; [in Bezug auf ein Kind] Schläge aufs Gesäß bekommen);
jemandem die Hosen stramm ziehen/strammziehen/(selten:) spannen (familiär; jemandem Schläge aufs Gesäß geben);
die Hosen auf halbmast tragen (umgangssprachlich scherzhaft; zu kurze oder über die Knöchel hochgezogene Hosen tragen);
die Hose über der/die Tonne gebügelt/getrocknet haben (umgangssprachlich scherzhaft; O-Beine haben);
sich auf die Hosen setzen (familiär; [meist als Aufforderung an ein Schulkind] ernsthaft anfangen zu lernen: wenn du nicht sitzen bleiben willst, musst du dich auf die Hosen setzen);
[einen] auf dicke Hose machen (salopp; großspurig sein, sich aufspielen; nach dem Bild des gut gefüllten Portemonnaies, das die Hosentasche ausbeult);
nicht aus der Hose kommen können (umgangssprachlich; an Verstopfung leiden);
in die Hose/Hosen gehen (salopp; sich nicht realisieren lassen; misslingen: Manche Revolution frisst ihre Kinder, manche geht in die Hose [Spiegel 34, 1975, 77]);
sich [vor Angst] in die Hose/Hosen machen (salopp; große Angst haben: viele Staatsanwälte machen sich heute ja schon in die Hose, wenn sie für einen … Mord 3 000 Mark aussetzen sollen [Spiegel 11, 1975, 10]);
mit jemandem in die Hosen müssen (schweizerisch; sich mit jemandem im Kampf messen müssen; nach der besonderen Kleidung, die beim Schwingen üblich ist);
in die Hosen steigen (schweizerisch; sich zum Kampf bereit machen; nach der besonderen Kleidung, die beim Schwingen üblich ist);
b) Schlüpfer, Unterhose:
Hemd und Hose aus Baumwolle.
2.
das Pferd hat gute, schlechte Hosen.
3. (Zoologie) starke Befiederung der Beine bei bestimmten Greifvögeln (z. B. Adlern, Falken).